Die City braucht ein Team

Wenn es überhaupt jemals ein Rätsel war, warum dieser Wülfrath-Pro-Vorstand auseinandergebrochen ist, dann liegen die Probleme mit dem gestrigen Schreiben von Thomas Eigen jetzt offen auf der Hand.

Daniel Neukirchen, WZ-Redakteur Wülfrath

Foto: Schwartz, Anna (as)

Die eigentliche Nachricht daran ist nicht, dass Eigen formal gesehen doch noch Vorstandsmitglied bei Wülfrath Pro ist, sondern dass in der internen Kommunikation der Mannschaft am Ende gar nichts mehr funktioniert hat.

Thomas Eigen machte das jetzt selbst öffentlich, wenn er von „ständigen Organisationsproblemen“ und „unterschiedlichen Sicht- und Handlungsweisen“ spricht. Wülfrath Pro wurde offenbar in der Vergangenheit von mehreren Kräften gezogen — leider nicht immer in die gleiche Richtung.

Da gerät etwa der mysteriöse Vorfall aus dem Februar 2015 in Erinnerung: Damals erschien auf der Homepage des Vereins die Nachricht, dass man sich auf neue Kernöffnungszeiten für die City geeinigt habe. Dann verschwand die Meldung plötzlich und das Reizthema wurde auf der nächsten Mitgliederversammlung komplett ausgelassen.

So kommt eine Wülfrather Innenstadt nicht voran, sondern tritt auf der Stelle. Die geleistete Arbeit von Wülfrath Pro war in der Vergangenheit aller Ehren wert. Doch jetzt braucht der Einzelhandel ein Team, das wieder an einem Strang zieht.