Ein (Sport-)Lehrer mit Berufung
ChristianHuning steht seit vier Jahren an der Spitze des Stadtsportbundes.
Seit vier Jahren ist Christian Huning Erster Vorsitzender des Stadtsportbundes Wülfrath. „Ich bin für diese verantwortungsvolle Aufgabe förmlich ins kalte Wasser geworfen worden. Vorher hatte ich als Sportwart des TC Ford Wülfrath zwar an den Versammlungen des Stadtsportbundes teilgenommen, dem Vorstand gehörte ich aber nie an“, erklärt der 43-Jährige.
Den Stadtsportbund als Dachorganisation der Wülfrather Sportvereine sieht er als wichtiges Bindeglied zwischen den Vereinen und der Stadtverwaltung. „Ich bin der Auffassung, dass wir als Stadtsportbund für die Vereine zum Beispiel hinsichtlich der Nutzung der Sportstätten und der Beantragung von Zuschüssen schon einiges bewegen können.“
Als Vertreter des Stadtsportbundes nimmt er auch an den Sitzungen des Sportausschusses der Stadt Wülfrath teil. Er weist darauf hin, dass auch die Abnahme des Sportabzeichens zum Aufgabenbereich des Stadtsportbundes gehört.
„Obwohl Wülfrath zu den kleinen Städten des Kreises Mettmann gehört, liegen wir bei den Teilnehmerzahlen der Sportabzeichenabsolventen im oberen Bereich.“
Dem Sport war er von Jugend an sehr verbunden. Er spielte Handball beim TB Wülfrath und Tennis zunächst beim TC Blau-Weiß und später beim TC Ford Wülfrath. Beim TC Ford gab er als ausgebildeter Tennislehrer auch Trainerstunden. „Sowohl Handball als auch Tennis habe ich sehr gern gespielt, wobei mir der Mannschaftssport Handball besonders Spaß gemacht hat. In der Jugend spielten wir mit dem TBW in der damals höchsten Spielklasse. Einige Zeit gehörte ich auch zum Kader der ersten Mannschaft des TB Wülfrath.“
Seine Brüder Mathias und Tobias Huning spielten früher ebenfalls Handball und Tennis. „Die waren gerade im Tennis viel erfolgreicher als ich, denn sie spielten beide in der Bundesliga.“
Die drei Brüder haben noch eine weitere Gemeinsamkeit. Alle drei sind Pädagogen mit Schwerpunkt Sport und Philosophie. Während Christian Huning als Lehrer an der Gesamtschule Heiligenhaus arbeitet, ist sein Bruder Mathias als Lehrer am Gymnasium Wülfrath tätig, während Tobias Huning als Professor an der Columbia-University in Georgia in den Vereinigten Staaten lehrt.
„Die Pädagogik ist uns förmlich in die Wiege gelegt worden“, verrät Christian Huning. „Meine Mutter war Grundschul-Lehrerin und mein Vater Professor für Philosophie an der Uni Düsseldorf.“
Christian Huning betont, dass der Lehrerberuf ihm riesig Freude bereitet. Neben Sport und Philosophie unterrichtet er an der Gesamtschule das Fach Gesellschaftslehre und ist auch Klassenlehrer.
Er könne sich keinen schöneren Beruf als den des Lehrers vorstellen. Dies sei für ihn eben kein Job, sondern eine Berufung. Ihm glaubt man das aufs Wort.