Eine gute Chance für die Innenstadt

Besucherleit- und Informationssystem soll Wülfrath für Gäste attraktiver machen.

Foto: Bahrmann

Wülfrath. Mit dem geplanten Besucherleit- und Informationssystem werden sich die Mitglieder des Ausschusses für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung bei ihrer nächsten Sitzung am Dienstag, 26. September, im großen Sitzungssaal des Rathauses befassen. Besucher sollen laut Verwaltungsvorschlag auf sehenswürdige Orte in Wülfrath aufmerksam gemacht werden. Zudem soll ihnen eine Orientierungshilfe geboten werden. Darüber hinaus sollen Informationstafeln an Objekten mit besonderer historischer Relevanz auf deren Geschichte hinweisen. Ziel des Leitsystems ist, im Zentrum der Stadt eine höhere Passantenfrequenz zu erreichen, die Aufenthaltsdauer der Besucher zu erhöhen und damit die lokalen Anbieter zu stärken.

Nina Bettzieche, Planungsamtsleiterin, über die Chancen des Projektes

An ausgewählten Standorten sollen Übersichtspläne mit Richtungsangaben für besondere Zielorte aufgestellt werden. Große Tafeln mit 2,2 Metern Höhe und 60 Zentimetern Breite könnten an den Eingängen der Fußgängerzone sowie an Orten wie Parkplatz/Bushaltestelle Am Diek und Generationenpark die Orientierung erleichtern. Kleinere Tafeln, 1,8 Meter hoch und 30 Zentimeter breit, könnten wiederum an Kreuzungen oder Randbereichen der der Fußgängerzone errichtet werden.

„Das ist ein tolles Projekt für die Innenstadt“, sagte Planungsamtsleiterin Nina Bettzieche im Gespräch mit der WZ. Auswärtigen Besuchern werde der Aufenthalt erleichtert und angenehmer gestaltet. „Davon können der Einzelhandel und die Gastronomie profitieren“, so Nina Bettzieche weiter. Die Planungsamtsleiterin wies allerdings darauf hin, dass noch zwei Voraussetzungen erfüllt werden müssen, damit das Projekt umgesetzt werden kann. Als erstes muss der Rat das Vorhaben beschließen. Schritt zwei wäre dann die Suche nach Sponsoren.

Das Besucherleit- und Informationssystem ist ein weiterer Baustein des Stadtentwicklungsprogramms Innenstadt (Step) und wird im Rahmen der Städtebauförderung von Bund und Land bezuschusst. Die Gesamtkosten in Höhe von 31 200 Euro verteilen sich laut Stadtverwaltung so: Die Hälfte der Summe, 15 600 Euro, wird mit 10 920 Euro aus der Städtebauförderung und 4680 Euro von der Stadt Wülfrath bestritten. Bleiben noch die restlichen 15 600 Euro, für die Sponsoren oder Investoren gefunden werden müssen. „Nur dann kann das Projekt umgesetzt werden“, sagte Nina Bettzieche.