Einladung für auswärtige Bands zur„Gigvisite“

Gruppen, die noch nie oder vor langer Zeit einmal in Wülfrath aufgetreten sind, geben in der neuen Konzert-Reihe ihre musikalische Visitenkarte ab. Los geht’s am Samstag.

Wülfrath. Am Samstag startet die Wülfrather Rockmusiker-Gemeinschaft (WüRG) eine neue Konzert-Reihe: die „Gigvisite“. Was sich dahinter verbirgt, erklärt im WZ-Interview der stellvertretende Vorsitzende der WüRG, Sebastian van der Voort.

Herr van der Voort, was ist die Gigvisite?

Sebastian van der Voort: Die Gigvisite ist ein neues Format-Experiment der WüRG für Bands, die noch nie oder schon länger nicht mehr in Wülfrath gespielt haben und ihre musikalische Visitenkarte abgeben möchten. Keine Stippvisite, eine Gigvisite eben. Dabei spielen fünf Bands am Abend jeweils 30 Minuten. Stattfinden wird die Gigvisite im zweimonatlichen Wechsel mit dem bekannten Jetzrocktashaus.

Welche Bands kommen?

van der Voort: The Other Spoon (Rock aus dem Ruhrgebiet), ScarletSky (Melodic Rock aus Arnsberg), Celebrity Deaf Match (Cover-Metal aus Wuppertal), Inkarna (Metalcore aus Köln) und Forces at Work (Progressive Metal aus Wuppertal) sind Samstag dabei.

Haben auch lokale Newcomer eine Chance?

van der Voort: Bedingt ja. Wenn ihr letzter Auftritt in Wülfrath schon länger zurückliegt. Oder sie noch nie aufgetreten sind. Einfach bewerben per Mail an booking@wuerg.com.

Wie groß ist das Interesse von außerhalb?

van der Voort: Groß. Bands für September, Januar 2014 und teilweise sogar Mai ‘14 haben sich schon gemeldet.

Wen will die WüRG im Publikum erreichen?

van der Voort: Alle musikinteressierten Wülfrather. Wir versuchen, die Bandauswahl möglichst bunt zu mischen, damit für jeden was dabei ist. Die Gigvisite ist nicht nur ein Angebot an Bands, mal wieder in Wülfrath aufzutreten, sondern auch ein Angebot an die Bevölkerung, ihren musikalischen Horizont zu erweitern und gute und fähige Bands aus dem Umland kennenzulernen, abseits des Mainstreams.

Nach dem Festival WüRG im Park — WiP: Muss man sich neu motivieren?

van der Voort: Das WiP war die größte Motivation. Riesendank an alle, die da waren und uns unterstützt haben in all den Jahren! Rock’n’Roll! Trotzdem ist die Frage berechtigt, der Schwung muss natürlich mitgenommen und genutzt werden.

Wie sieht eigentlich — aus WüRG-Sicht — die junge Wülfrather Bandszene aus?

van der Voort: Schwierig zu sagen. Gerade im modernen Metalcore-Bereich hat sie sich zum Beispiel mit „Pitwater Youth Hostel“ und „ And the sky is grey. . .“ prächtig entwickelt. Für uns ist es hilfreich, wenn sich neue junge Bands formlos bei uns melden.

Und ganz persönlich gefragt: Welche Musikrichtung sollte eine Nachwuchsband der Kalkstadt mal belegen?

van der Voort: Persönlich? Country&Western oder Classic Metal wie Iron Maiden oder Saxon. Allgemein freue ich mich natürlich über jede Band, die noch handwerklich Musik macht.