Endlich Kunstrasen für die Breitscheider
Mit einem Kompromiss kann die Sanierung jetzt angegangen werden. Aus Kostengründen wurde die Sanierung immer wieder verschoben, das Geld aus dem Konjunkturpaket soll jetzt die Wende bringen.
Breitscheid. Für den TuS Breitscheid ist es mehr als nur der berühmte Silberstreif am Horizont. Die Mittel aus dem KonjunkturpaketII sollen die unhaltbaren Zustände ihrer Sportanlage am Mintarder Weg beenden, unter denen die Breitscheider seit Jahren leiden. Der Aschenplatz ist nämlich nicht nur marode, sondern mit 60 mal 90 Metern auch zu klein.
14 Mannschaften mit 300 aktiven Fußballspielern versuchen, auf der derzeitigen Anlage leidlich zu trainieren und zu spielen. Außerdem wünscht man sich seit Jahren einen kleinen Nebenplatz, um Trainingszeiten zu entzerren. Auch neue Umkleiden und Sanitärräume müssten her.
Aus Kostengründen wurde die Sanierung immer wieder verschoben, das Geld aus dem Konjunkturpaket soll jetzt die Wende bringen. Doch die in Aussicht stehenden 866000 Euro reichen nicht zur Erfüllung aller Wünsche. Weitere Umkleide- und Sanitärräume wurden erst einmal zurückgestellt, ebenso ein Kleinspielfeld.
In Abstimmung mit dem TuS wurden verschiedene Varianten entwickelt. Doch auch die haben ihre Tücken. Für das vorgegebene Budget gäbe es ein großes Spielfeld (63 mal 100 Meter) mit Kunstrasen, den Erhalt der Trainingsbeleuchtung, die Erneuerung der Anlagen für Weitsprung und Kugelstoßen sowie eine Laufbahn (vier Bahnen), die bei Bedarf auf dem Kunstrasen aufgezeichnet wird.
Der TuS hätte jedoch gern ein etwas größeres Spielfeld, eine neue Beleuchtungsanlage und eine Kunststofflaufbahn außerhalb des Kunstrasens. Dafür müssten allerdings vom angrenzenden Schul- und Kindergartengelände 850 Quadratmeter abgeknapst und ein bepflanzter Erdwall abgetragen werden. Zudem wäre alles 240.000 Euro teurer.
Als Kompromiss schlägt das Sportamt einen Mittelweg vor: Der große Kunstrasenplatz wird mit 62 Metern ein Meter schmaler als ursprünglich vorgesehen, die Kugelstoß- und Weitsprunganlage wird im Bereich der Rasenfläche neu angelegt.
Dafür werden nur drei Kunststofflaufbahnen (100 Meter) außerhalb des Kunstrasens angelegt. Damit bleibt man im vorgegebenen Kostenrahmen und auch die Böschung und der Baumbestand auf dem Kindergartengelände werden erhalten. Der TuS und der Kindergarten haben dieser neuen Variante bereits zugestimmt. Heute berät darüber der Bezirksausschuss (ab 16 Uhr im Jugendzentrum Manege).