Farbenfrohe Laternen in Wülfrath

1200 Weckmänner warteten auf die Kinder, die mit ihren selbst gebastelten Laternen durch die Stadt zogen.

Foto: Janicki

Wülfrath. Vom Treffpunkt an der Parkschule zogen die Kinder mit ihren Laternen, die sie im Kindergarten, in der Schule oder mit ihren Eltern gebastelt hatten, Richtung Fußgängerzone. Schon auf den ersten hundert Metern gesellten sich vom Straßenrand noch viele weitere Kinder mit ihren Familien hinzu, so dass der Zug durch die Innenstadt während seines Verlaufs immer größer und allmählich auch farbenprächtiger wurde.

Hans-Werner van Hueth, Fördergemeinschaft St. Georg

Angeführt von Martin Vollmer, der auch in diesem Jahr wieder in die Rolle des heiligen Namensvetters schlüpfte, und begleitet von zwei Blaskapellen ging es durch den Spring zum Heumarkt und von dort Richtung Schwanenstraße, über die Goethestraße bis zum Parkplatz Am Diek, wo in diesem Jahr das große Martinsfeuer stattfinden sollte. „Natürlich gibt es für die Wülfrather Kinder auch wieder die beliebten Weckmänner, insgesamt haben wir rund 1200 Stück“, sagt Hans-Werner van Hueth, Mitglied der Fördergemeinschaft St. Georg, die den Martinszug zusammen mit der katholischen Kirchengemeinde St. Maximin organisiert hat.

Er selbst begleitet den Zug seit den Anfängen vor beinahe 40 Jahren und freut sich in jedem Herbst auf die traditionelle Veranstaltung in der Innenstadt. „Hier kommen ganz viele Wülfrather Kinder zusammen und erleben gemeinsam die Geschichte vom heiligen Martin. Die Atmosphäre ist schon etwas Besonderes“, beschreibt es van Hueth.

Ebenso traditionell wurden in diesem Jahr auch wieder 100 der Weckmänner an das August-von-der-Twer-Haus gespendet. Das Wetter spielte gestern Abend ebenfalls mit, denn während der gesamten Zugdauer hielt sich der Regen zurück. Dass es nun endgültig auf den Winter zugeht, merkte man aber dennoch an den freudigen Gesichtern der kleinen und großen Teilnehmer, als sie sich bei der Mantelteilung am Martinsfeuer auf dem Parkplatz Am Diek aufwärmten. Viele Kinder zogen im Anschluss noch gemeinsam mit Eltern und Freunden durch die Straßen und sangen an den Haustüren ihre Martinslieder. Zur Belohnung gab es natürlich Süßigkeiten, so dass am Ende des traditionellen Martinszuges, den vor allem die Wülfrather Kinder nicht missen wollen, auf allen Seiten zufriedene Gesichter herrschten.