Anders als beim Wochenmarkt hatten sich die Anbieter kreisförmig aufgestellt, in der Mitte hatte die Werbegemeinschaft ihre Bierzeltgarnituren aufgebaut, die zusehends besetzt wurden. Da wurden raffinierte Kaffeespezialitäten ebenso genossen wie erste Feierabendbierchen, wahlweise aus der Flasche oder frisch vom Fass einer Düsseldorfer Altbierbrauerei, gezapft durch das Personal einer Velberter Gaststätte, das dazu fruchtige Cocktails mixte. Die Weinliebhaber genossen die Schoppen eines Langenlonsheimer Weingutes. Man kennt sich: Durch die jahrelange Beziehung zu dem Ort an der Nahe sind viele Kontakte entstanden. Das Essensangebot war vielfältig, vom heißen Reibekuchen über Pizza bis zum üppigen Burger.

Höhepunkt war die Aufstellung des Maibaums. Immer wieder schauten die Mitglieder von „Velbert aktiv“ an der Alten Kirche vorbei auf die Friedrichstraße in Richtung Sparkasse, von wo der weiße Mast mit den roten Streifen kommen sollte. Die „Berittene Männergruppe – Die Zünftigen“ hatte das Ding geschultert und trug es begleitet durch Tänzerinnen mehrerer Velberter Karnevalsvereine durch die Stadt. Routiniert balancierten die Jungs das lange Teil auf den Platz, wo der Kranz mit bunten Bändern befestigt wurde. Dann tat sich erst mal nichts: „Wir würden gerne, aber wir können nicht“, lachte Christian Nikolaus, Präsident des Festausschusses Velberter Karneval, eine kleine Panne weg: Der Splint, der zum Aufstellen des Maibaums benötigt wird, passte nicht. Wie durch Zauberhand war in wenigen Minuten das passende Teil da. Die kräftigen Männer wuchteten den Mast in die Senkrechte, befestigt mit massiven Schrauben an der Bodenhülse. Anschließend gaben die Tanzgarden Kostproben ihres Könnens.