Feuerwehr freut sich über Zuwachs

Die Kameraden hielten jetzt ihre Jahresversammlung ab und zogen Bilanz für das Jahr 2016.

Foto: Polizei

Velbert. „Ihr lebt Feuerwehr vor und sorgt dafür, dass neue Kameraden zu uns kommen!“ Auf der Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Velbert im Forum Niederberg freute sich Markus Lenatz über den deutlichen Zuwachs von 52 neuen Mitgliedern. „Auch in diesem Jahr hält der Trend an, wir haben bereits weitere, zahlreiche Neuaufnahmen zu verzeichnen“, verkündete der Leiter der Feuerwehr und stellt fest, dass die Wehr stark in der Bevölkerung verankert ist: „Das zeigt nicht nur die rege Teilnahme an den Tagen der offenen Tür, sondern auch durch die Beteiligung an Stadtfesten. Ihr lenkt den Blick auf uns und unsere Leistungsstärke. Selbstverständlich gehört der Musikzug dazu, der zuletzt mit dem Weihnachtskonzert begeisterte.“

Foto: Ulrich Bangert

Markus Lenatz blickte auf einige Einsätze des vergangenen Jahres zurück. Im Februar bescherten brennende Heu- und Strohballen an der Donnernberger Straße viel Arbeit: „Das dauerte so seine Zeit, bis die auseinandergezogen und abgelöscht waren.“ Neben einem brennenden Pkw an der Kuhlendahler Straße und einem Linienbus auf der Autobahn wurde eine Sattelzugmaschine gelöscht. Das Besondere daran: Das Fahrzeug war zuvor gestohlen worden.

Überörtliche Hilfe wurde Ende April bei einem Großbrand in Heiligenhaus geleistet. „Am 23. September wurde in Neviges mit einer brennenden Gartenlaube das geübt, was wenige Wochen später auf uns zu kam“, so Lenatz und kam damit zu dem Flammeninferno, das im November Gut Hixholz heimsuchte, wo zwei Scheunen im Vollbrand. „Ihr habt hervorragende Arbeit geleistet.“ Die Tatsache, dass sich bei den zum Teil gefährlichen Einsätzen nur wenige Kameraden leicht verletzten, zeugt nach Auffassung des Feuerwehrchefs von Vorsicht und Umsicht sowie der hohen Qualität mit der gearbeitet wird.

Über ein großes Gefahrenbewusstsein verfügt bereits die Jugendfeuerwehr, die mit ihrem Unfallverhütungskonzept in einem Wettbewerb den ersten Preis gewann. Der Velberter Bürgermeister Dirk Lukrafka freute sich, dass von der Jugend bis zu Ehrenabteilung drei Generationen Feuerwehr begrüßen durfte. „Die Feuerwehr ist sehr positiv besetzt, das brauchen wir in Velbert. Was mich allerdings verwundert ist, dass es im vergangenen Jahr zu einem regelrechten Tumult kam.“

Über die immer häufigeren Bedrohungen, gerade in Velbert, ist der stellvertretende Kreisbrandmeister entsetzt: „Wenn Kameraden angepöbelt und Rettungswagen beschmiert werden, zeugt das von einer großen Respektlosigkeit.“ Davon lassen sich die ehrenamtlichen Helfer in der Not nicht beeindrucken: „Wir werden allen Bürgern in Gefahr helfen — egal, welche Herkunft oder Religion sie haben“, versicherte Mirko Braunheim den Kameraden.