Flandersbacher Straße soll Mitte März saniert werden
Im Rathaus trafen sich Vertreter von Straßen NRW, Stadt und Polizei, um eine schnelle Lösung für Schlaglöcher und rasende Lkw zu finden.
Wülfrath. Wie das scheppert: Er ruckelt, es kracht, es ist einfach laut, wenn ein tonnenschwerer Mehrachser durch die immer zahlreicher werdenden Schlaglöcher auf der Flandersbacher Straße fährt. Außerdem werden die Löcher sichtbar größer. Die Vorbereitungsmaßnahmen für die Großbaustelle A 44 hinterlassen im Umfeld Spuren. Die betroffene Passage auf der Flandersbacher Straße soll nun schnellstmöglich saniert werden. Das ist das Ergebnis eines Spitzengesprächs im Wülfrather Rathaus. Außerdem soll verstärkt darauf geachtet werden, dass sich die Lkw-Fahrer an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten.
Beim Bürgerverein Flandersbach hatten sich die Beschwerden gehäuft, Anwohner von Flandersbacher Straße und Heiligenhauser Weg hatten sich beklagt (die WZ berichtete).
Die WG-Fraktion will die Problematik im kommenden Ausschuss für Umwelt und Ordnung am 8. März behandelt wissen: „Es gibt Beschwerden über rasende Lkw, die Anwohner, insbesondere Kinder, gefährden. Die Ampeln wurden vor mehreren Wochen demontiert. Die Schlaglöcher werden täglich tiefer“, heißt es in einer Anfrage der Fraktion, die den betroffenen Stadtteil mit einer Motocross-Strecke vergleicht.
Nun hatte Ordnungsamtsleiter Reinhard Schneider Vertreter des Landesbetriebs Straßen NRW, den Bauleiter, die Polizei, die Verkehrsbetriebe sowie Schulverrwaltungs- und Tiefbauamt an einen Tisch geholt.
„Dabei war der Zustand der Flandersbacher Straße das Hauptthema“, so Schneider zur WZ. Diese sollte — durch den bisherigen Baustellenverkehr bereits arg ramponiert — längst saniert sein. „Witterungsbedingt war das nicht möglich“, sagte Schneider nach dem Gespräch.
Zudem hat laut Schneider Straßen NRW festgestellt, dass es mit einem einfachen Beseitigen der Schlaglöcher nicht getan ist. „Es muss tiefer gefräst werden, um der Straßen eine größere Tragfähigkeit zu geben“, so Schneider. Diese Arbeiten würden mindestens drei bis vier Tage in Anspruch nehmen. „Dafür muss die Flandersbacher Straße gesperrt werden“, merkt Schneider an.
Voraussichtlich sollen die Sanierungsarbeiten am Wochenende 11. bis 13. März durchgeführt werden, „damit der Schulbusverkehr nicht betroffen ist“, so der Ordnungsamtsleiter. Eine Woche Vorlauf sei für die Einrichtung der Baustelle nötig.
Auch das Thema „rasende Laster“ wurde in der Runde erörtert. Stadt und Polizei kündigten schärfere Kontrollen an. „Wird Tempo 30 nicht eingehalten, gibt es Sanktionen“, sagte Schneider unmissverständlich. Er gibt aber zu bedenken, dass „man leicht die Geschwindigkeit eines großen Lkw falsch einschätzen kann. Das wirkt oft schneller, als es tatsächlich ist“.