Helios Klinikum baut Notfall-Eingriffszentrum

Die Räumlichkeiten für Schwangere entstehen direkt neben den Kreißsälen und erhalten modernste Technik.

Foto: Helios

Velbert. Die Vorbereitungen für den Bau des neuen Notfall-Eingriffsraums mit moderner Operations- und Anästhesietechnik läuft. In den nächsten drei Monaten baut das Helios Klinikum Niederberg direkt neben die Kreißsäle an der Robert-Koch-Straße 2 den neuen Eingriffsraum.

„Kurze Wege sind überlebenswichtig“, stellt Dr. Gerd Degoutrie, Chefarzt der Klinik für Geburtshilfe und Frauenheilkunde, fest. „Denn bei einem Notkaiserschnitt geht es zum Teil um Sekunden.“ Der Transportweg der Schwangeren vom Kreißsaal in den Operationssaal beträgt dann nur wenige Minuten. „Der bisherige Weg über den Fahrtstuhl in die erste Etage fällt damit weg und wir sparen wertvolle Zeit“, so der Mediziner weiter. Das Klinikum investiert hier noch in den Altbau, obwohl im Jahr 2021 auf dem Nachbargelände der Neubau entsteht. „Sicherheit geht in diesem Fall auf jeden Fall vor“, so Degoutrie.

Auch an die Kleinsten der Kleinen ist gedacht: Direkt neben dem neuen Eingriffsraum und den Kreißsälen befindet sich die Neonatalogie und Intensivstation für Frühgeborene. „So können wir die Versorgung unserer kleinsten Patienten sicherstellen. Kreißsaal, Sectio-OP, Neonatologie, Intensiv- und Wöchnerinnenstation sind dann alle auf einer Etage“, erklärt Gerd Degoutrie.

Dr. Gerd Degoutrie, Chefarzt Klinik für Geburtshilfe und Frauenheilkunde

Um den eventuell anfallenden Baulärm zu umgehen, ziehen die Kreißsälen und die Neonatologie im Laufe des Septembers für drei Monate auf die Station 13. „Auch dort gibt es für die Gebärenden vier Kreißsäle, zwei Stillzimmer und zwölf Plätze für die neonatologischen Patienten“, erklärt der Mediziner. Danach zieht das komplette Team wieder nach oben auf die dritte Etage: „Ohne Baulärm und mit einem modernen Notfall-Eingriffsraum“, sagt der Chefarzt. HBA