Kreisverkehr erobert soziale Netzwerke

Auf Wülfrather Portalen posten User über den geplanten Neubau ihre Meinungen und Ideen.

Foto: Blazy

Wülfrath. Das Thema Kreisverkehr an der Mettmanner Straße/Flandersbacher Straße beschäftigt die Wülfrather weiterhin intensiv. Straßen.NRW hatte bestätigt, dass dieser bis 2019 neu gebaut wird und stellte Möglichkeiten vor, wie er aussehen könnte. In den sozialen Netzwerken äußerten sich viele Leserinnen und Leser zu unserer Berichterstattung. Zum Teil mit überraschenden Vorschlägen.

„Wir sind doch die Kalkstadt. Warum den neuen Kreisverkehr begrünen? Warum nicht einen dicken Kalkstein in die Mitte und kleinere drumherum?“, fragte Ingrid Cremer mit Blick auf den Grünpflegerückstand, der in der Stadt herrscht. Für die Pflege eines begrünten Kreisverkehrs wäre in diesem Fall allerdings nicht die Wülfrather Verwaltung zuständig, sondern Straßen.NRW.

Jobst Bestges, User des Internetportals „Wülfrath heute & Wülfrath aktuell

Auch die Kosten in Höhe von rund 250 000 Euro waren ein Thema für die User. „Der jetzige Kreisverkehr erfüllt voll seine Funktion und ist eine sehr steuersparende Lösung“, meinte Jobst Bestges. Mit dieser Meinung ist er nicht alleine. „Der ist doch, so wie er ist, total in Ordnung. Wofür Geld ausgeben?“, merkte Nicola Dünn an. „Ist doch alles prima so. Was 17 Jahre ok ist, reicht auch für die nächsten Jahre“, schrieb Klaus Baak.

Nicht ganz ernst gemeint war der Post von André Herbes, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der WG: „Man kann ja mal Straßen.NRW anschreiben und denen vorschlagen, anstatt des Kreisverkehrs mal etwas für Kinder zu machen. Er hat dazu ein umzäunte Kinderkarussell ins Netz gestellt — eine Idee, die einigen Usern gefiel.

Roland Rehbein

„Na ja, man merkt schon, dass er nur provisorisch dahingezimmert wurde“, meint Marc D. Hanz. „Und wen stört das? entgegnete Werner Bolthausen. Roland Rehbein wiederum schrieb: „Wird Zeit, dass dieser Schandfleck verschwindet.“

Sebastian van der Voort, ironisch über die geplante Fertigstelling des Kreisverkehrs im Jahr 2019

Sebastian Van der Voort reagierte mit Ironie auf das Thema: „Schade, die 20 Jahre nicht geschafft. Wobei bei Straßen.NRW kann man eigentlich davon ausgehen, dass es bis 2020 dauert.“ Ähnlich sieht dies Regloh Brüning: „Also, ich persönlich glaube noch nicht daran, wenn ich an die A 44 denke, die auch nach mehreren Jahrzehnten immer noch nicht fertig ist.“

Martin Reismann

Die User machten sich auch Gedanken, wie sich die Bauarbeiten auf den Verkehrfluss auswirken werden. „Auf jeden fall gibt das ein Verkehrschaos beim Umbau“, befürchtet Martin Reismann, eine Userin wiederum „Gemeckere vor, während und nach dem Umbau. Da bin ich sicher.“