Helios-Klinik in Wuppertal erläutert Personalveränderungen

Wuppertal. Nach den Diskussionen über die Neubesetzung mehrerer Chefarztstellen erläutert das Helios Klinikum jetzt in einer Pressemitteilung die Veränderungen.

Foto: Anna Schwartz

Die Ärztliche Direktorin Prof. Petra Thürmann betont darin, die Chefarztwechsel seien „individuelle Entscheidungen“: „In vielen Fällen waren Stellen bereits seit einiger Zeit unbesetzt und wir konnten nun gute und anerkannte Nachfolger für unser Haus gewinnen. In anderen Fällen geht es um eine möglichst gute Regelung für die Vorbereitung des Ruhestandes.“ Hier hätten sie zum Teil gemeinsam mit den Ärzten Weichen gestellt, obwohl die Kollegen noch länger bei ihnen blieben.

So würden Prof. Stephan Roth und Prof. Hubert Zirngibl weiter in der Klinik arbeiten, aber bereits Nachfolger suchen, um diese vor ihrem Ruhestand einzuarbeiten. In der Mitteilung erklärt unter anderem Prof. Roth: „Mir ist es ein persönliches Anliegen, dass wir die Urologie am Helios Universitätsklinikum Wuppertal für die Zukunft bestmöglich aufstellen.“ Bis zu seinem Ruhestand werde er die Urologie gemeinsam mit dem neuen Kollegen leiten.

Percy Lehman, Chefarzt der Hautklinik, gehe in den Ruhestand, werde aber als Berater weiter Sprechstunden in der Klinik halten. Dr. Scott-Oliver Grebe, Chefarzt der Nephrologie, wechsele auf eigenen Wunsch an eine andere Stelle.

Neu eingerichtet sei die Schmerzklinik, in der Dr. Thomas Cegla Chef werde. Die seit einem Jahr nur kommissarisch geleitete HNO-Klinik übernehme Prof. Ulrich Sommer. An die Neurologie komme Dr. Juraj Kukolja. Die länger vakante Leitung der Augenklinik übernehme bald ein Dreierteam.

Es gebe auch nicht die Vorgabe, 15 Prozent Rendite zu erreichen. Das entscheide jede Klinik der Helios Gruppe für sich. Man wolle aber Gewinne erwirtschaften, um sie in Gebäude und Medizintechnik zu investieren — als Beispiel ist die Geburtsklinik genannt.

Ein Bericht in der WZ am 4. August über anstehende Wechsel auf fast einem Dutzend Chefarzt-Posten der Helios-Klinik hatte zu Diskussionen geführt. Dazu kamen mehrere Leserbriefe in der Redaktion an, die das Vorgehen kritisierten. Red