Klinikum schließt Kreißsaal in den Ferien
Die Frauenklinik hat für neun Tage geschlossen. Auch Notfälle werden nicht angenommen.
Velbert. Die Frauenklinik des Helios Klinikums Niederberg wird vom 18. bis zum 26. August geschlossen. Der Kreißsaal ist bereits am 15. August zu, ab diesem Tag können sowohl Entbindungen als auch Notfälle nicht mehr angenommen werden. „Das Patientenwohl und die Sicherheit der Patienten stehen für das Helios Klinikum Niederberg an allererster Stelle, weshalb die Entscheidung zur temporären Schließung der Frauenklinik und auch des Kreißsaales getroffen wurde“, so Jessica Behrenswerth von der Unternehmenskommunikation zu den ungewöhnlichen Schritt.
Gerd Degoutrie, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, zur zeitweisen Schließung des Kreißsaals
„Es ist unser oberstes Ziel, für unsere Patientinnen die bestmögliche Versorgung sicherzustellen. Aufgrund aktuell hoher personeller Engpässe können wir dies momentan nicht garantieren und haben uns deshalb zum Wohl der Endbindenden zu dieser Maßnahme entschlossen.“ präzisiert Gerd Degoutrie, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. „Alle geplanten Sprechstunden werden jedoch wie gewohnt stattfinden. Ambulante Operationen können zwischen dem 14. August und 17. August ebenfalls noch erfolgen“, stellt der Mediziner fest.
Entbindungen werden im Kreißsaal des Klinikums Niederberg noch bis zum 14. August, 8 Uhr, angenommen. Am 27. August, ab 7.30 Uhr, wird der Betrieb wieder wie gewohnt aufgenommen.
Die Frauenklinik sowie der Kreißsaal, der erst vor wenigen Monaten in neuem Design und neuem Funktionen in Betrieb genommen wurde, werden dann wieder in vollen zur Verfügung stehen. „Die Patientinnen der Geburtsklinik des Helios Klinikum Niederberg haben im gesamten Zeitraum die Möglichkeit, sich in der Frauenklinik des Helios Universitätsklinikums Wuppertal versorgen zu lassen“, lautet der Hinweis der Pressesprecherin des Hauses. Auf die Frage, warum es bei dem großen Krankenhaus-Unternehmen Helios keine andere Möglichkeit gab, das Velberter Haus mit entsprechendem Personal zu besetzen, um die Versorgung sicherzustellen, erhielt die Westdeutsche Zeitung gestern keine Antwort.