Hundehalter gehorchen
Vor der Zählung melden sich erste Bürger.
Offenbar genügt schon die Ankündigung einer Hundezählung und Steuersünder bekommen ein schlechtes Gewissen. Nachdem die Stadt im Januar bekanntgegeben hat, dass in diesem Jahr die nächste Hundezählung ansteht, haben noch im gleichen Monat überdurchschnittlich viele Wülfrather ihr Tier gemeldet. „Im direkten Vorjahresvergleich waren das 30 Prozent mehr Anmeldungen im Januar“, berichtet Stadt-Sprecherin Franca Calvano und fügt hinzu: „Die Zählung ist also jetzt schon ein Erfolg.“
Dabei hat sie noch lange nicht begonnen. Die Ausschreibung ist nicht einmal abgeschlossen, der private Dienstleister, der alle Wülfrather Haushalte aufsuchen wird, noch nicht gefunden. Bis also wirklich die Prüfer vor der Haustür stehen, wird noch etwas Zeit verstreichen. Ein genauer Zählungstermin steht noch nicht fest, teilt die Stadt mit.
Zuletzt machte Wülfrath 1998 und 2006 eine Hundebestandsaufnahme. Derzeit sind 1290 Hunde im Stadtgebiet angemeldet. Der Verwaltung geht es bei der Prüfung darum, Steuergerechtigkeit herzustellen. Mit anderen Worten: Hundehalter die Steuern löhnen, sollen nicht für diejenigen mitzahlen, die ihr Tier nicht ordnungsgemäß angemeldet haben.
Das Formular zur Anmeldung gibt es unter anderem im Internet auf der Seite der Stadt. Unter dem Unterpunkt „Formulare & Downloads“ kann das Dokument heruntergeladen werden.
Das Halten eines Hundes kostet in Wülfrath 120 Euro, der zweite Hund ist mit 144 Euro teurer. Wer bestimmte Rassen hält, muss für einen „gefährlichen Hund“ sogar 810 Euro bezahlen. Darunter fallen unter anderem Pitbull Terrier, American Staffordshire Bullterrier und Rottweiler (Foto: dpa).
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