Neviges Ideen zum Außengelände des Nevigeser Schlosses sind im Internet zu sehen

Neviges · Weil die Öffentlichkeitsbeteiligung zu den landschaftsplanerischen Entwürfen für das Schloss Hardenberg nicht in einer Versammlung stattfinden darf, können sich die Bürger bis Sonntag die Pläne über die Homepage der Stadt Velbert anschauen und kommentieren.

Noch bis Sonntag können die Bürger sich zu den Entwürfen für die Neugestaltung der Außenanlagen des Hardenberger Schlosses äußern.

Foto: Ulrich Bangert

Die WZ stellt die Entwürfe in groben Zügen vor.

1010: Wasser- und Wiesenflächen inszenieren das Schloss und dienen als Reflexionsflächen, ergänzt durch Rundwege mit unterschiedlichen Aufenthaltsmöglichkeiten. Eine Tribüne mit Blick auf den Teich verdrängt die Minigolfanlage, die in den ehemaligen Wirtschaftsgarten mit einem Blühgarten verlegt wird. Ein Natur- und Biolehrpfad schlängelt sich von den Bahn-Kleingärten bis zum Bach nördlich des Schlosses.

1011: Der Eingangsbereich vor dem Herrenhaus wird von einer Aufsehen erregenden Kaskade geprägt, in der Mitte eine Wegachse mit expressiven Sitz- und Pflanzenelementen. Der Platz der Vorburg wird integriert und bleibt in der bestehenden Form erhalten. Der Schlossteich wird größer und erhält eine „Liebesinsel“, auch zwei Hochzeitsgärten werden geschaffen.

1012: Ein Rundweg mit dem Leitbild des Naturerlebnisses und Aussichtspunkten rückt das Schlossensemble in den Mittelpunkt, verschiedene Nutzungen sind angedockt: kleine Spielmöglichkeiten, Boulefeld, Gärten mit unterschiedlichen Themen, auch das Heiraten unter freiem Himmel findet Raum. Eine Freilichtbühne nutzt die Topografie des ehemaligen Wirtschaftsgartens westlich der Vorburg.

1013: Viel Platz für Märkte oder Gartentage zwischen Herrenhaus und Vorburg, Wasserbecken erinnern an die Geschichte des Wasserschlosses, weshalb im Graben eine Wasserfläche vorgesehen ist. Der Ententeich wird größer, ergänzt um einen Spielbereich, die Minigolfanlage zum Naturminigolfplatz umgebaut. Der Schlossgarten verwandelt sich in einen Veranstaltungsort für kleine Feiern.

1014: Der Teich weicht einer Veranstaltungsfläche, eine neue Wasserfläche mit Bootssteg entsteht vor der Mühle. Der Bach nördlich des Schlosses wird zum Wassererlebnispunkt, eine Hängebrücke führt zum Regenrückhaltebecken, das geöffnet wird. Das unmittelbare Schlossumfeld erhält Kräuter- und Heilgärten mit opulent barocken Beeten.

1015: Die Hervorhebung der vorhandenen Qualitäten stehen im Mittelpunkt. Die Bäume bleiben, immergrüne Bepflanzungen im Bereich des Minigolfplatzes verschwinden für den freien Blick aufs Schloss, Pflanzen um den Teich bieten einen natürlichen Lebensraum für Tiere.

1016: Die landschaftlichen Einheiten sollen herausgearbeitet werden. In den Ententeich werden wechselfeuchte Zonen integriert, der Wald wird behutsam ausgelichtet, um Blickbeziehungen herzustellen, der Park mit seinen weiten Flächen wird gestärkt.

1017: Das gesamte Ensemble wird zum „Erlebniszentrum Naturraum“: Neben einem Wasserspielplatz am Bach entstehen diverse Gärten. Ein repräsentativer Platz zwischen Herrenhaus und Vorburg kann durch Märkte und Feste bespielt werden. Die Minigolfbahnen machen Platz für Duft- und Färbergarten, sie werden zur Bernsaustraße hin verlagert.

1018: Der Schwerpunkt liegt hier in der Wiederherstellung des kulturlandschaftlichen Bandes zwischen Stadt und Schloss. Dazu wird das Wegenetz durch den Talraum und entlang der Hänge gestärkt. Der Mühlenteich wird wiederhergestellt, der alte Teich wird zu einer Wiese für Veranstaltungen.

1019: Schloss und Vorburg sollen zusammengebracht werden, indem zwei Meter hohe Mauerzitate den Charakter der Wehranlage nachzeichnen. Der Teich wird in Richtung Wehrmauern verlegt, um einen Eindruck vom einstigen Wasserschloss zu vermitteln. Auf der Fläche der ehemaligen Gärtnerei kommen eine Orangerie und eine Gärtnerei.