Wülfrath Jobrotation schafft Teamgeist
Wülfrath · . Eigentlich besteht der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) in Wülfrath aus fünf Teilzeitkräften. Mit der Corona-Pandemie wuchs das Aufgabengebiet des Teams um ein Vielfaches. „Weshalb wir um personeller Unterstützung aus anderen Fachbereichen gebeten haben“, erinnert sich Ordnungsamtsleiter Sebastian Schorn.
Und da vielerorts die Tätigkeiten auf Grund der Kontaktverbote minimiert wurden, ließen sich innerhalb der Stadtverwaltung einige „Freiwillige“ finden, die den Kommunalen Ordnungsdienst gerne unterstützen.
Zwei von ihnen sind Tina Bentabusch und Heiko Dietrich. „Eigentlich arbeiten wir in der Wülfrather Wasserwelt und hatten zum Kommunalen Ordnungsdienst bisher nur wenig Kontakt“, erinnern sich Tina Bentabusch, die seit dem 4. April im Wechselmodus Dienst in der Wasserwelt und beim KOD absolviert. „Sonst kommt man mit dem Aufgabengebiet der Kollegen nur als normaler Bürger in Berührung. Es ist spannend, einmal genauer in den Arbeitsalltag einzusteigen.“
In Zweierteams sind die „fachfremden“ Mitarbeiter jeweils mit einem erfahrenen Kollegen des KOD im Einsatz und lernen auf diese Weise täglich mehr Hintergrundinformationen über das gar nicht mal so kleine Arbeitsspektrum des zuvor unbekannten Fachbereichs kennen. Besonders in den ersten Wochen nach Bekanntgabe des Kontaktverbotes fungierte der KOD primär als Ansprechpartner in Bezug auf die stets neuen Verordnungen.
„Das Verständnis der Bürger ist wirklich groß. Die Menschen sind dankbar für Informationen“, erklärt Heiko Dietrich, der seinen ersten KOD-Einsatz bereits am 19. März hatte. Mitunter teilt sich seine tägliche Dienstzeit sogar auf beide Fachbereiche auf. „Vormittags bin ich in der Wasserwelt und laufe nachmittags beim KOD mit“, so Heiko Dietrich. Sorgen und Ängste, besonders der Einzelhändler, haben die Wasserweltmitarbeiter hautnah mitbekommen.
Die neuen Verordnungen
müssen vorbereitet werden
Die immer neuen Verordnungen, ob Schließung der Spielplätze, der Restaurants oder des Einzelhandels mussten vorbereitet und umgesetzt werden. Die routinemäßige Verkehrsüberwachung wurde nebenher mit durchgeführt.„Wir betreiben Jobrotation aus der Not heraus und doch zeigt es uns ganz deutlich, wie gut der Zusammenhalt in der Wülfrather Stadtverwaltung funktioniert“, ist sich Sebastian Schorn sicher, der sich für die Unterstützung aus den anderen Bereichen bedankt. „In kurzer Zeit haben sich die Kollegen sehr gut mit der neuen Materie auseinandergesetzt und wir sind für die Unterstützung wirklich dankbar.“