Kinder nehmen Tuchfühlung zu Musikinstrumenten auf
Tag der offenen Tür in der Kunst- und Musikschule war gut besucht.
Velbert. Ganz vorsichtig schiebt Sophie den Bogen über die Saiten. Völlig fasziniert verfolgt die Vierjährige, welche Töne die Bratsche dabei erzeugt, sie vergisst die Welt um sich herum. „Wir sind schon zum vierten Mal hier, ich glaube, sie hat ihr Instrument gefunden“, stellte die Mutter fest. In Scharen kamen Eltern mit ihren Kindern zum Tag der offenen Tür der Musik- und Kunstschule, damit der Nachwuchs eine ordentliche musikalische Bildung erhält. Heike Jorzig, die stellvertretende Schulleiterin, war „hoch zufrieden“ über den Zuspruch. „Das Wetter hatte mitgespielt, wir hatten ein gutes Bühnenprogramm, und alle strahlten gute Laune aus.“
Tatsächlich lag eine Art Volksfeststimmung über dem Schulhof an der Kaiserstraße, auch wenn sich Schlangen vor dem „Curry-Flitzer“ bildeten, aber dafür gab es erstklassig gekühlte Getränke, überall wurde musziert und gesungen. In der Kunstschule wurde ein buntes Aquarium mit viele Farbe und Fantasie zusammengestellt. „Wir hatten alle Eltern der Erstklässler angeschrieben, viele kamen mit ihren Kindern, um das passende Instrument zu finden.“
Unter den 20 angebotenen Tonerzeugern befand sich auch eine Baglama (türkische Laute). „Das Fagott haben die Kinder auch nicht oft auf dem Schirm, ebenso die Oboe, die wird aber im Orchester immer gesucht“, lautet die Erfahrung von Heike Jorzig, die sich freute, dass viele Ratsmitglieder kamen, um sich über die Arbeit der städtischen Bildungseinrichtung zu informieren. „Wir haben mit den Kooperationspartnern in den Grundschulen rund 3800 Schüler mit 60 Lehrkräften. Fast alle Velberter Schüler haben es irgendwann einmal mit uns zu tun.“
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