Kita-Plätze: In Neviges zeichnet sich eine Unterversorgung ab
Neuen Wohngebiete sorgen in absehbarer Zeit für höheren Bedarf.
Neviges. An mehreren Stellen in Neviges und Tönisheide, wie Hügelstraße, Jahnsportplatz oder Wimmersberger Straße, wird für junge Familien mit kleinen Kindern gebaut. Gibt es denn genug Platz in den vorhandenen Kindertagesstätten?, wollte die Westdeutsche Zeitung von Jürgen Mutz wissen, dem zuständigen Abteilungsleiter für Kindergärten bei der Stadtverwaltung Velbert. „Dafür haben wir die jährliche Fortschreibung der Bedarfsplanung, über die Fachpolitiker in den Ausschüssen auf dem Laufenden gehalten werden.“ Die wurden darüber informiert, dass sich in Neviges angesichts der erwähnten Bautätigkeit eine Unterversorgung abzeichnet.
„Im kommenden Jahr werden zwei weitere Gruppen mit Plätzen für Kinder unter und über drei Jahre eingerichtet“, versichert Jürgen Mutz. „In dem Gebäude des Awo-Kindergartens ,Morgenland’ an der Tönisheider Straße stehen Räume in einer weiteren Etage zur Verfügung.“ Nach Umbaumaßnahmen können die Kinder dort ab 1. August 2018 einziehen.
In Velbert-Mitte werden gleichzeitig weitere drei Gruppen gebildet, 15 Kleinkinder unter drei und 45 Kinder zwischen drei und sechs Jahren können dadurch zusätzlich betreut werden. Noch bevor auf dem ehemaligen Sportplatzgelände am Wasserturm eine neue Grundschule ihren Betrieb aufnimmt, wird zum Beginn des Kindergartenjahres im Sommer 2019 eine fünfgruppige städtische Einrichtung die Kinder willkommen heißen.
Ferner sieht die Bedarfsplanung vor, dass 2020 in Velbert-Mitte fünf Gruppen in der Obhut der Arbeiterwohlfahrt des Kreises Mettmann im Rahmen eines Investorenmodells betreut werden. „Wir haben also den Auftrag, weiter auszubauen. Dafür suchen wir in Velbert-Mitte geeignete Grundstücke“, so der oberste Kindergartenplaner. „Die Versorgungsquote bleibt gleich, trotz mehr junger Familien mit Kindern. Durch die Schaffung neuer Plätze in Mitte werden auch Neviges und Tönisheide profitieren, da der Bedarf häufig über die benachbarten Stadtteile abgedeckt wird“, stellt Jürgen Mutz fest.