Kreatives Gewusel auf dem Wülfrather Stadtempfang
Mehr als 400 Besucher nutzen die Gala, um Verbindungen zu knüpfen und Ideen auszutauschen.
Wülfrath. War das ein Gewusel, eine Gedränge, ein Gerede. War das ein gelungenes Fest: Der Stadtempfang 2014 darf durchaus als einer der besten bezeichnet werden.
Zum einen haben die Veranstalter unter Beweis gestellt, dass der Mehrzweck-Charme des Paul-Ludowigs-Hauses mit Licht, Blumen und einer geschickten Anordnung der Tische — Bistro- statt Festzeit-Atmosphäre — überwunden werden kann. 408 Zusagen aus Vereinswelt, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft hatte es für die „Gala des Ehrenamts“ gegeben. Tatsächlich werden es deutlich mehr gewesen sein, die nicht nur die Ehrungen von WüRG und Günter Lampenscherf (wir berichteten) erlebten, sondern sich selbst ins Getümmel stürzten, um den Empfang zum Treffpunkt werden zu lassen.
„Networking“ hatte sich Patrick Dahm, IT-Fachmann und CDU-Ratskandidat, versprochen. Diese Erwartungerfüllte sich bei ihm und vielen anderen. Die „Besetzungen“ an den Tischen wechselten ständig. Immer neue Runden tauschten nicht nur Freundlichkeiten, sondern auch Positionen und Inhalte aus. Kaum zu glauben, dass die Macher der Fußballschule Mittelpunkt, Ferry Schmidt und Jürgen Jankowski, im versunkenen Gespräch mit Einigkeit Dornap-Boss Karl-Heinz Schultz nicht über gemeinsame Pläne auf dem Erbacher Berg gesprochen hätten.
„Kontakte pflegen, hören, was für neue Pläne geschmiedet werden, Möglichkeiten ausloten, wie man daran mitwirken kann“, skizzierte Marc Ratajczak, Kommunalbetreuer der RWE, das Geschehen auf dem Empfang.
Und mittendrin: Vertreter von Vereinen und Verbänden. „Es war schon eine gute Idee von der damaligen Bürgermeisterin Lorenz-Allendorff, so einen Empfang einzuführen“, erinnerte Gitta Wöffler (Tierschutzverein) an die Anfänge. Diese Veranstaltung sei eine schöne Wertschätzung des Engagements vieler Wülfrather.