Langenberger Röhre: Tunnel-Sperrung droht
Straßen NRW will in die Langenberger Röhre modernere Technik einbauen. Baubeginn ist 2015.
Velbert. Kein Ende mit Bauarbeiten in Velbert-Langenberg: Wenn die Straßensanierung an der Donnerstraße (L433) fertig sein wird, steht der Tunnel (L107) im Ortsteil zur Sicherheits-Aufrüstung an. „Ich kann nicht ausschließen, dass wir den Tunnel vorübergehend sogar sperren müssen“, sagt der Leiter der Projektgruppe Tunnel von Straßen NRW, Ingenieur Andreas Zenz.
Das Projekt wird wohl mehr als eine Million Euro kosten. Schon seit 2010 läuft die Erneuerung der Entlüftungsanlage in der mehr als 480 Meter langen Tunnelröhre. Dazu kommt eine neue Leittechnik, Videoüberwachung und Notrufstationen.
„Wir bauen auch ein neues Lautsprechersystem ein, das trotz der harten Akustik im Tunnel eine hohe Sprachverständlichkeit erreicht“, erläutert Zenz. Optische Leitmarkierungen und aufgehellte Wände im Bereich der Notgehwege sollen so gestaltet werden, wie sie bereits aus dem Tunnel Birth im Velberter Westen bekannt sind, erläutert Zenz. Im Vordergrund stehen damit auch in Langenberg Maßnahmen, den Tunnelbenutzern eine sichere Flucht ermöglichen sollen.
Ursprünglich war der Baubeginn schon für dieses Jahr geplant, derzeit ist Straßen NRW aber erst in der Planungsphase. Laut Landesbetrieb wurde der Start wegen länger dauernder Detailabstimmungen verschoben. Jetzt muss zunächst die Sanierung der Donnerstraße abgewartet werden, weil der Tunnel für diese Baumaßnahme zur dringend nötigen Umleitungsstrecke gehört.
Die Tunnelarbeiten werden ihrerseits zu Verkehrsbehinderungen führen, bestätigt Zenz: „Wir müssen Hebebühnen aufstellen und für die Arbeitssicherheit sorgen. Wir versuchen, die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten.“