Lebensgefahr: Warnung vor Betreten des Stadtparks
Mitarbeiter der Stadt sind noch mit dem Aufräumen der Straßen beschäftigt. Grünflächen stehen hinten an.
Wülfrath. Mit rot-weißen Kunststoffzäunen sind die Zugänge zum Stadtpark zugestellt. Dass dies nicht alle abhält, in den nach dem Pfingstunwetter gesperrten Grünzug zu gehen, ist an verschiedenen Stellen zu entdecken — frische Spuren eines Grillfestes oder Haushaltsmüll in einer Zeitung vom Wochenende eingerollt.
„Wir fangen erst in der kommenden Woche an, uns den Park vorzunehmen“, sagt Guido Köhler vom Baubetriebshof. Die Sperrung gilt also weiter. Bauhofleiter Danile Hödtke warnt vor Leichtsinn: „Wir wissen noch nicht, wie es wirklich dort aussieht.“
Der Stadtpark steht in der Priorität weit hinten: „Das ist ein abgeschlossener Bereich“, begründet Köhler. „Straßen, Wege und auch Privatgrundstücke sind aus Gründen der Verkehrssicherheit vorrangig zu bearbeiten“, fügt er an. So musste der Bauhof am Dienstag zur Weststraße raus.
Etwa 75 vom Sturm umgestoßene Bäume haben die Trupps von Hödtke seit Pfingstmontag beseitigt. „Das werden aber noch deutlich mehr“, weiß er. Bereiche wie Stadtpark und der bewaldete Teil des Panoramaradwegs sind noch nicht berücksichtigt. Hödtkes vorsichtige Schätzung: „Das werden am Ende mehr als 125 Bäume sein.“ Letztendlich, sagt Köhler, sei bei allem zu beklagenden Schaden festzustellen, „dass es in Wülfrath noch glimpflich war. Das war in Düsseldorf viel schlimmer.“
Wegen des Sturms und des damit verbundenen Mehraufkommens an Grünschnitt und Co. hat die Stadt die Öffnungszeiten der Deponie Hammerstein verlängert. 1842 Fahrzeuge wurde dort am Wochenende gezählt. „So einen Ansturm hat die Deponie noch nicht erlebt“, sagt Köhler. Wenn viel los sei, kämen normalerweise etwa 1300 Wagen — bei einem Unwetter ist eben viel mehr los.