Lumianer erhellen den Mondschein-Einkauf

Bei der abendlichen Aktion setzten die Händler in der Velberter Innenstadt Lichtakzente.

Foto: uba

Velbert. Immer mal wieder lugte der Halbmond durch die Wolken, um den Mondschein-Einkauf in der Velberter City zu beleuchten. Dabei war die fahle Mondbeleuchtung gar nicht nötig, hell war es genug. Die „Velberter Lichter“ machten ihrem Namen alle Ehre. Rund 50 Leuchtkegel, die durch ein Gebläse in Form gehalten wurden, setzten wie in den vergangenen Jahren besondere Akzente entlang der Friedrichstraße. Viele Einzelhändler sorgten für zusätzliche Lichteffekte in und vor ihren Läden. Volker Böhmer hatte vor seinem Optikergeschäft einen Feuerkorb aufgestellt. Das brennende Kaminholz sorgte nicht nur für eine wohlige Wärme, sondern bot sich auch zum Stockbrotbacken an, viele Kinder nutzten die Gelegenheit und hielten geduldig die Haselnussruten mit dem Teig in die Flammen.

Dunja Schmidt-Sicking von nebenan hatte sich was anderes einfallen lassen, in dem sie einen Musiker in einem leergeräumten Schaufenster auftreten ließ, allerdings kam der Klang nur schwach auf dem Bürgersteig an. In fantasievollen Kostümen waren Lara Bente, Corinna Schäfer und Laura Hasenkamp unterwegs. Die Mitglieder von „Spectaculum“ verteilten Knicklichter, zwischendurch erfreuten sie mit Darstellungen aus den Musicals „Elisabeth“, „Phantom der Oper“ und „Tanz der Vampire“. Nicht zu übersehen waren die Gesandten des Planeten „Lumos“, die sich als „Lumianer“ auf die Erde gebeamt hatten. Auf ihren Stelzen staksten die Aliens selbstsicher durch die bummelnden Passanten, die amüsiert die fantastischen Besucher betrachteten. Dann und wann fuhren die Mitglieder des Stelzentheater Circolo ihre Leuchtfinger aus und berührten vorsichtig die Menschlinge — E.T., der Außerirdische, ließ grüßen.

Einige Kinder suchten Schutz bei ihren Eltern, sie wussten nicht, ob sie sich über die Wesen freuen oder fürchten sollten. Die dreijährige Amelie war ganz mutig und lachte: „Ich esse Popcorn, das macht mich stark.“

Damit wären wir beim kulinarischen Angebot, das vielfältig war und jahrestypische Spezialitäten bot: Zu keinem Zeitpunkt im Jahr schmecken heiße Maronen besser als im Herbst. Als gegen 22 Uhr die Geschäfte schlossen, gab es am Denkmal den von vielen lang ersehnten Höhepunkt des Mondschein-Einkaufs: Für das minutenlange Feuerwerk neben der Sparkasse bedankten die Velberter mit einem kräftigen Applaus.