Velbert-Neviges Mann legt Gegenstände auf Schienen

Neviges · Führer der RE 49 konnte Schlimmeres verhindern. 50 Reisende verließen den Zug am Rosenhügel unverletzt.

Die Bundespolizei sicherte diesen Gegenstand und holte ihn von den Gleisen.

Foto: Bundespolizei/Polizei

Am Bahn-Haltepunkt Rosenhügel ist es bereits am Mittwoch um 16.45 Uhr zu einem Einsatz der Bundespolizei gekommen, weil Gegenstände auf die Gleise gelegt wurden. Ein Zugführer des RE 49 leitete eine Schnellbremsung ein und konnte so Schlimmeres verhindern. Ein Tatverdächtiger (27) wurde festgenommen und ein Strafverfahren eingeleitet.

„Der Deutsche legte in Richtung Essen auf einer Strecke von 250 Metern unterschiedliche Gegenstände auf den Schienenköpfen ab. Zunächst waren es nur Steine, anschließend legte er eine Spraydose, ein Signalkabel, ein Holzbrett sowie eine Bahnschwelle aus Holz mit integriertem Moniereisen auf den Schienenstrang“, berichtete die Polizei am Freitagabend. Die Bahnschwelle war mit dem Moniereisen im Gleisbett verankert. Der RE 49 überfuhr die Steine, kam aber vor den anderen Hindernissen zum Stehen. Der Zug wurde zurückgesetzt, und 50 Reisende konnten ihn am Rosenhügel verlassen. Alle blieben unverletzt.

Ein Zeuge holte den 27-Jährigen aus dem Gleis und hielt ihn bis zum Eintreffen von Beamten fest. Er habe einfach nur sehen wollen, wie die Gegenstände überfahren werden. Über ein größeres Schadensereignis habe er sich keine Gedanken gemacht. Seine Tathandlungen habe er gestanden. Von 16.45 bis 19.07 Uhr war die Strecke gesperrt. Es gab bei elf Zügen insgesamt 509 Minuten Verspätung, zehn Teilausfälle und einen Ausfall.