Mini-Bäckerei und Kiosk: Die Brotkiste versorgt Düssel
Frank und Ilona Hamann backen künftig auch selbst. Seit April sind sie wichtige Anlaufstelle im Stadtteil.
Wülfrath. Butter, Quark, Grillkohle, Briefmarken — wenn plötzlich etwas im Haushalt fehlt, die Brotkiste hat’s wahrscheinlich. Düssel hat seit April wieder einen kleinen Nahversorger im Ortskern. Kutscherstuben-Inhaber Frank Hamann und seine Schwester Ilona Hamann haben die Brotkiste auf dem Parkplatz der Kirche St. Maximin an der Dorfstraße übernommen und das Konzept der vorherigen Inhaberin ausgeweitet.
Die Düsseler kommen längst nicht mehr nur für Brötchen und einen Kaffee zu dem Wagen, sondern auch für den schnellen Einkauf zwischendurch — und am Sonntag sind die Hamanns manchmal Retter in der Not. „Ich bin halt schlau und kenne das Problem in Düssel“, sagt Frank Hamann, der seine Nische mit der Brotkiste gefunden hat. Saisonprodukte wie Kartoffeln, Eier und Spargel sind ebenso im Sortiment des Tante-Emma-Ladens auf Rädern zu finden wie belegte Brötchen.
Den nächsten Schritt hat sich der Düsseler auch schon überlegt: Bald backen die Hamanns alle Brötchensorten und verschiedenes Brot selbst. „Der Backofen steht schon bei mir im Keller. In zwei bis drei Wochen geht’s los“, sagt der Geschäftsmann. Vielleicht biete er dann sogar Teilchen und Gebäck aus eigener Produktion an. Frische Waffeln versüßen ja bereits dem ein oder anderen Kunden den Nachmittag. Viele Düsseler schlagen als tägliche Kunden auf.
Die Brotkiste ist schließlich montags bis samstags von 7 bis 15 Uhr geöffnet. Am Sonntag ist dann von 8 bis 15 Uhr Betrieb an der Theke. Und das nicht zu knapp. „Gerade am Sonntag zu den Stoßzeiten kann es schon mal richtig voll werden“, berichtet Hamann. In Düssel sei das aber kein Problem. „Die Leute sind alle froh und geduldig.“