Musik auf dem Herzog-Wilhelm-Markt: Da rockt der Kirchplatz
Die Stimmung auf dem Markt ist gut. Gegen den Regen können Schirme ausgeliehen werden.
Wülfrath. Der Herzog-Wilhelm-Markt ohne „Das Dynamische Duo“ ist wie Schneebällchen ohne Sahne — geht gar nicht! Mittwochabend staute es sich dementsprechend wieder. Olli und Jens und akustischer Rock: das passt und kommt immer noch gut an. Ein Abend zum Schwärmen. „Das war aber insgesamt auch ein tolles Publikum“, lobt Boris von Dombrowski vom HWM-Fördervereins-Vorstand. Die Besucher genossen einen trockenen, kalten Abend bei wärmenden Getränken und toller Musik auf dem Kirchplatz.
Die kommenden Tage sollen stürmischer und feuchter werden — da sind die echten HWM-Fans gefordert, die 31 Buden rund um die Stadtkirche zu unterstützen. Zur Halbzeit fällt die Bilanz weitgehend gut aus. Wie bei Anne Schwartz: Sie ist mit dem Stand „Dies und das“ zum ersten Mal dabei „und richtig zufrieden“. Vor allen Dingen Stulpen und Handschuhe würden gut laufen, „trotz des bisher warmen Wetters“. Insgesamt, sagt sie, „freuen sich die Leute, dass es keine neue Ess-Bude ist“. „Ganz klar die Schalke- und die Fortuna-Torten sind die Renner“, sagt Giovanni Cortese von der „Zuckerzone“ über seine Verkaufsschlager auf Marshmallow-Basis.
Auch Budenbetreiber mit HWM-Erfahrung sind mit der 36. Auflage mehr als zufrieden. „Es ist einfach schön, dabei zu sein“, freut sich Jutta Korten, die in ihrer „Esslust“ mit dem „Heißen Fritzchen“ ein neues Erfolgsgetränk kreiert hat: heißer Prosecco mit frisch gepresstem Orangensaft und einem Schuss Grand Marnier. Warme Leckereien werden auch „Beim Südtiroler“ stark nachgefragt, wie Iris Michel sagt: Ihr „Bombardoni“ hat heißen Eierlikör als Grundlage. „Doch es läuft wirklich schön in diesem Jahr“, merkt sie an.
Dem kann Dirk Winnes beipflichten. Jeden Nachmittag öffnet er die Pforten der „Herberge“ der Freien evangelischen Gemeinde. Das frittierte Teiggepäck Churros findet in diesem Jahr eine große Anhängerschar.
Für Manfred Weidenbruch ist der HWM-Besuch in diesem Jahr mit einer weiten Anreise verbunden: Der pensionierte Realschul-Lehrer lebt seit Sommer auf den Philippinen, wo seine Frau an einer deutschen Schule arbeitet. Auf dem HWM hilft er seinen Ex-Kollegen in der Bude „Zur Penne“. „Aus alter Verbundenheit zur Realschule.“
Übrigens: Für Regen hat der HWM-Förderverein vorgesorgt: Es gibt transparente Schirme an Bude 19 gegen eine Pfandgebühr von 10 Euro.
