Neun Fürsprecher nehmen sich der Probleme von Patienten an
Ehrenamtliche Helfer sind im Klinikum Niederberg im Einsatz.
Velbert. Neun ehrenamtliche sogenannte Patientenfürsprecher haben im Klinikum Niederberg ihre Arbeit aufgenommen. Sollten Patienten unzufrieden oder verärgert sein, kommt es vor, dass sie Probleme nicht unmittelbar mit dem Personal oder Arzt besprechen möchten und der Unmut staut sich auf. Die Einrichtung von Patientenfürsprechern schafft hier Abhilfe. Die unabhängigen Frauen und Männer nehmen Anliegen von Patienten Angehörigen, Freunde oder Vertrauten entgegen und prüfen diese. So tragen sie zur Klärung und Entschärfung von Konflikten zwischen Patienten und Personal bei. Handlungsempfehlungen, die das Gesundheitsministerium, die Krankenhausgesellschaft NRW und der Patientenbeauftragte der Landesregierung NRW herausgegeben haben, geben hierfür den inhaltlichen und organisatorischen Rahmen vor.
„Jeder Fürsprecher betreut „seine“ Station, so dass jede Station einen festen Ansprechpartner hat. Es gibt einen Dienstplan, der regelt, wer auf welcher Station an welchem Tag anwesend ist. Hat zum Beispiel Frau Müller montags Dienst, ist sie für Station X zuständig, besucht die Patienten dieser Station und fragt nach der Zufriedenheit. Wenn es etwas gibt, mit dem der Patient unzufrieden ist, versucht sie dies direkt auf der Station zu klären, ansonsten bekomme ich als Beschwerdemanager eine Meldung von ihr. Dann würde ich mich weiter mit dem Thema beschäftigen. Jede Station hat demnach einmal pro Woche für eine Stunde einen Patientenfürsprecher zu Besuch“, erläutert Johannes Hindenburg vom Qualitätsmanagement am Klinikum Niederberg. Während der Sprechstunde auf der Station sind die Patientenfürsprecher für die anderen Patienten, die an diesem Tag keinen direkten Ansprechpartner auf ihrer Station haben, telefonisch erreichbar. „Diese Anlaufstelle ist eine wunderbare Ergänzung zu dem bereits bestehenden systematisierten Beschwerdemanagement, in dem wir auf kurze Reaktionszeiten besonderen Wert legen“, bekräftigt Uwe Petersen (Geschäftsbereichsleiter Qualitäts- & Patientenprozessmanagement) die besondere Bedeutung der Patientenfürsprecher. „Die Rückmeldungen von Patienten sind uns überaus wichtig und ausdrücklich erwünscht. Nur so ist eine kontinuierliche Leistungssteigerung möglich.“ Red