Velbert-Neviges Wohnmobil im Siepen in Brand gesetzt

Die Polizei sucht nach vier bis fünf Jugendlichen und schätzt den Schaden auf 20 000 Euro.

 Auch der Innenraum und das Inventar des roten Wohnmobils der Marke Clever, das neben der Sporthalle Hohenbruchstraße geparkt worden war, wurden schwer beschädigt.

Auch der Innenraum und das Inventar des roten Wohnmobils der Marke Clever, das neben der Sporthalle Hohenbruchstraße geparkt worden war, wurden schwer beschädigt.

Foto: Kreispolizeibehörde Mettmann/Polizei

Am Samstag gegen 22.30 Uhr wurden Feuerwehr und Polizei zu einem Brand an der Hohenbruchstraße im Siepen gerufen. Auf einem öffentlichen Parkplatz, neben der Sporthalle und in Höhe der Hausnummer 25, brannte ein abgestelltes Wohnmobil der Marke Clever mit Mettmanner Kennzeichen. Anwohner hatten zuerst einen lauten Knall gehört, dann das Feuer im Bereich des hinteren Radkastens bemerkt und den Notruf gewählt.

Beim Eintreffen erster Einsatzkräfte brannte der rote Camper-Kastenwagen auf Citroen-Fahrwerk im rechten Heckbereich bereits mit offener Flamme, die sich auch schon in den Innenraum des Mobils ausbreiteten. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen, aber nicht mehr verhindern, dass das Wohnmobil vom Feuer ganz erheblich beschädigt wurde. Der am Fahrzeug, an Inneneinrichtung und am Inventar entstandene Gesamtsachschaden dürfte 20 000 Euro betragen.

Nach gemeinsamer Bewertung von Feuerwehr und Polizei wurde das Feuer von einem oder mehreren Straftätern vorsätzlich gelegt. Erste von der Polizei bereits ermittelte Zeugen wollen eine Gruppe Jugendlicher bemerkt haben, die sich unmittelbar vor Brandentdeckung in der Nähe aufhielten. Kriminalpolizeiliche Ermittlungen zur Identität der beschriebenen vier bis fünf Jugendlichen, im geschätzten Alter zwischen 15 und 16 Jahren, dauern an. Die gesuchten Jugendlichen, die für die Polizei eventuell auch nur wichtige Zeugen sein könnten, werden gebeten, sich eigenständig bei der Wache zu melden. Bisher liegen der Polizei noch keine konkreten Hinweise zu Identität, Herkunft, Verbleib und Motivation des oder der Brandstifter vor. Maßnahmen zur Spurensicherung am Tatort sowie weitere polizeiliche Ermittlungen wurden veranlasst, ein Strafverfahren eingeleitet. Sachdienliches wird jederzeit unter Telefon 02051/946 61 10 entgegengenommen.

Ob der aktuelle Brand im Tatzusammenhang zu weiteren Bränden von Wohnwagen im gleichen Stadtteil in der Vergangenheit steht, kann aktuell von den Ermittlern weder ausgeschlossen, noch bestätigt werden. Zuletzt hatte – wie die WZ berichtete – am späten Abend des 16. September ein an der Schillerstraße geparkter Wohnwagen gebrannt.