Parkschule Wülfrath: Neue Risse an der Wand
Nun wird geprüft, ob die Schäden im Zusammenhang mit der Bodenprobe stehen.
Wülfrath. 1911 gebaut, ist die Parkschule die älteste Bildungseinrichtung der Stadt. Das mächtige Gebäude steht unter Denkmalschutz. Vollkommen berechtigt. Es ist nicht unüblich, dass in solch alten Gebäude mal Risse an Wänden auftauchen.
Die Schäden, die jetzt entdeckt wurden, ziehen aber eine Prüfung nach sich. Die Frage: Haben die Probe-Schürfungen, die in Zusammenhang mit der Goethe-Passage durchgeführt wurden, etwas damit zu tun?
Im Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung hatte Hans-Peter Altmann (FDP) angefragt, ob es schon Ergebnisse hinsichtlich der Bodenentnahme geben würde. Diese wurde vom Investor der Passage bekanntlich durchgeführt, um Details über Vorkommen und Qualität des Kalk-Massivs hinter dem Parkplatz hinter der Stadthalle in Erfahrung zu bringen.
Bekanntlich wurde der Investor von dem Felsvorkommen in diesem Bereich überrascht. Die Verwaltungsriege konnte zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Ergebnisse mitteilen. Aber ein Nebensatz ließ aufhorchen: "Nach der Schürfung ist in einem Nachbargebäude ein Schaden aufgetreten." Bei diesem Gebäude handelt es sich um die Parkschule.
Planungsamtsleiterin Christiane Singh bestätigte das am Mittwoch auf WZ-Nachfrage. Sie betonte aber ausdrücklich, dass es noch nicht klar sei, ob die neuen Risse im Zusammenhang mit Erschütterungen zu tun haben könnte, die durch die Probebohrung ausgelöst wurden. Singh: "Das wird geprüft." Sie unterstrich, dass es keinen Grund zur Sorge gebe.
Und wenn diese Maßnahme vor dem eigentlichen Baubeginn dennoch die Schäden verursacht hat? "Dann müssen und werden wir alles dafür tun, dass das Gebäude gesichert und nicht in Mitleidenschaft gezogen wird", so Singh.