Premiere fürs Maifest in Düssel
Das Fest auf dem Dorfplatz war ein voller Erfolg. Demnächst soll es um Holland oder Italien gehen.
In Düssel verstehen sie es, die Feste zu feiern, wie sie fallen. Doch die Traditionen des Maifestes waren im Dorf über die Jahre in Vergessenheit geraten. So mussten sich die Organisatoren vom Bürgerverein zum ersten Maifest der Neuzeit zunächst im Internet informieren. Das Basiswissen hatten sie sich schnell angeeignet und mitten auf dem Dorfplatz einen bunten Maibaum errichtet, der pünktlich zum Festauftakt wieder gefällt wurde.
Die Düsseler hatten das Glück der Anfänger und Tüchtigen auf ihrer Seite und fanden bei bestem Sonnenschein zueinander. Weniger punktgenau traf die Kalkulation an den Versorgungsstationen, wo ein Team aus rund zwanzig Helfern wirbelte. Schon gegen 16 Uhr meldete Bratmeister Thomas Kaulfuß vom Grillstand, dass die 220 Würstchen ausverkauft seien. Gleiches galt für Kuchen, Kaffee und Softgetränke. Für den Bürgerverein zog Beisitzer Klaus Koslick eine solide Erstbilanz: „Wir sind eigentlich zufrieden, obwohl es auch ein paar mehr Wanderer als Gäste hätten sein können. Doch das Ganze ruft nach Wiederholung.“
Ein Gitarrist der Kulturschule Virtuosa zeigte sein Können und als Überraschungsgast trieb Dorfzauberer Hans Dillenberg mit Hutmagie und Kartenillusionen seine Scherze. Aus der Nachbarschaft spazierten Gerhard und Elisabeth Fiebig herbei. Sie hatten den Bürgerverein vor rund 50 Jahren mitgegründet. Damals, so erinnern sie, ging es den Düsselern um die Etablierung des Fußweges zur Wülfrather Innenstadt. „Der Verein entwickelt sich stark. Mitgliedermäßig sind wir sogar stärker als Wülfrath“, sagt Gerhard Fiebig. Seit einigen Jahren versucht sich der Vorstand an stets neuen Formaten, wie dem Osterfeuer oder dem Frankreichfest. Demnächst, soviel war zu erfahren, könnte ein Holland- oder ein Italienfest folgen.