Schüler erkunden Israel
Zehn Tage dauert der Austausch des Gymnasiums.
23 Schüler aus der Jahrgangsstufe elf des Gymnasiums Wülfrath blicken voller Vorfreude auf ihren Schüleraustausch in Israel. Vom 15. bis zum 25. Juni wird die Schülergruppe mit drei Lehrern in das Land im Nahen Osten reisen.
Seit dem Jahr 2008 gibt es das Austauschprogramm am Wülfrather Gymnasium, geleitet wird es von Religionslehrer Klaus-Peter Rex. Er sei schon ungefähr 50 Mal in Israel gewesen, nicht nur mit Schülern, sondern auch alleine oder mit seiner Familie. Er wird auf der Kursfahrt immer von anderen Lehrern begleitet. „Es ist wie ein Rausch“, beschreiben diese ihre ersten Aufenthalte in Israel.
Durch den Schüleraustausch sollen die deutsch-israelischen Beziehungen, die in Wülfrath Tradition haben, noch gestärkt werden. Außerdem gibt es am zweiten Tag der Kursfahrt ein Volleyballspiel zwischen deutschen, israelischen und palästinensischen Schülern, wie Rex erzählt. Eine Veranstaltung, die so ungewöhnlich wie interessant ist.
Die Jugendlichen erwartet ein volles Programm: Eine Woche lang werden sie die israelischen Schüler in den Unterricht begleiten. Dieser finde auf Englisch statt, sagt Klaus-Peter Rex, so hätten beide Seiten etwas davon. Zum Abschluss würden die Deutschen noch drei Tage alleine durch das Palästina-Gebiet reisen.
In einem kleinen Programmheft bekommen die Schüler nun bereits einen Vorgeschmack auf die Fahrt: Viele Besichtigungen sind sind dabei geplant. Sightseeing in Jerusalem und Tel Aviv, eine Höhlenbesichtigung, Baden im Toten Meer und eine Fahrt zum See Genezareth und zum Jordan. Ein bisschen Freizeit für Shopping in Tel Aviv bekommen die Jugendlichen auch.
Agnes Smolka, Lehrerin
Die begleitende Lehrerin Agnes Smolka fährt zum ersten Mal mit in das Heilige Land. Sie habe die Idee sehr interessant gefunden, sagt sie. „Es ist außergewöhnlich und es wäre schade, wenn es nicht mehr stattfinden kann.“ Smolka ist ebenso gespannt auf das Land, die Kultur und die Menschen wie ihre Schüler.
Zur Vorbereitung auf die Reise arbeiten die Gymnasiasten am Israeltag am ersten Juni mit. Seit 50 Jahren gibt es diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Israel. Zu diesem Anlass gibt es an dem Tag einige Seminare im Düsseldorfer Landtag.
Im August wird schließlich der Gegenbesuch der israelischen Schüler in Wülfrath stattfinden. Über das Programm wird an der Schule noch heftig diskutiert. Eine Fahrt zum Haus der Geschichte in Bonn und zum Kölner Dom stünden schon fest, sagt Rex. Außerdem sei ein Besuch im Neandertal und ein weiterer Ausflug in den Movie Park Bottrop geplant.