Ratingen: Cromford in farbiges Licht gehüllt

Die drei Ratinger Museums-Häuser locken in der "Nacht der Museen" mit Attraktionen.

Ratingen. Am Freitag ist es wieder soweit: Zum dritten Mal findet im Kreis Mettmann die "Nacht der Museen" statt, und in diesem Jahr ist auch der Museumsstandort Ratingen wieder mit dabei, schließlich verfügt die größte Stadt im Kreis gleich über drei Museen, die allesamt mit einem eigenen Programm beteiligt sind.

Das Rheinische Industriemuseum Cromford nutzt diesen Abend, um das 225-jährige Jubiläum zu begehen. Als "Cromford Illumina" wird das historische Herrenhaus für eine Nacht mit farbigem Licht in ein faszinierendes "Kleid" gehüllt. Damit nicht genug, im Museum selber gibt es "lebendige Geschichte" zu erleben. Historische Szenen werden nachgestellt, die Protagonisten stehen den Besuchern den ganzen Abend Rede und Antwort. Für das leibliche Wohl der Besucher wird mit Spanferkel, Brot und Käse gesorgt.

Auch im Oberschlesischen Landesmuseum in Hösel wird die Geschichte wieder lebendig. Die "Interessengemeinschaft Historischer Alltag" lässt als Preußische Soldaten und Gesandte aus dem Jahr 1807 einen ganz anderen Blick auf die Sonderausstellung "Ein zehnfach interessantes Land" zu.

Mit Führungen, Spielen und Filmvorführungen sollen auch die jüngeren Besucher an die Schlesische Geschichte heran geführt werden. Abgerundet wird das Programm durch lokale Vereine wie den Kirchenchor der Adolf-Clarenbach-Gemeinde, den Kulturkreis Hösel und die Chorgemeinschaft "Harmonie 1914". Und auch hier muss niemand darben - es werden Schlesische Würste, Gurken und Bier gereicht.

Häppchenweise durch die Nacht geht es im Museum der Stadt Ratingen, und damit sind nicht nur die kleinen kulinarischen Leckerbissen gemeint, sondern auch die Programmpunkte, die jeweils nur kleine Schlaglichter auf das vielfältige Angebot des Hauses werfen sollen. Kurzführungen durch die Dauerausstellungen und Sammlungen gehören ebenso dazu, wie jazzige Einsprengsel eines Musikduos und die Eröffnung der neuen Ausstellung "Pop und die Folgen".

Die Museen sind von 18 bis 24 Uhr geöffnet. Shuttlebusse fahren den ganzen Abend hindurch die Stationen an.