Ratingen: Fördertöpfe fürs Weizsäcker anzapfen

Hauptausschuss beschließt Sanierungsmaßnahmen für etliche Schulen.

Ratingen. Wenn in der kommenden Woche auch der Stadtrat seinen Segen gibt, kann losgelegt werden. Der Haupt- und Finanzausschuss hatte jetzt jedenfalls das große Bündel verschiedener Baumaßnahmen verabschiedet, die aus den Mitteln des KonjunkturpaketesII finanziert werden sollen.

6,27 Millionen Euro stehen der Stadt Ratingen aus diesem Topf zur Verfügung. Auch wenn es bei der Frage nach der Förderung noch Beratungsbedarf und Unsicherheit gibt, geht die Verwaltung davon aus, dass die geplanten Schulbauvorhaben förderfähig seien.

Der größte Brocken wäre dabei das Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Gymnasium, dessen gesamte Außenhaut saniert werden soll: Fassade, Dach, Fenster.

Dächer, Fenster und Fassaden sollen auch bei etlichen anderen Schulen saniert und gedämmt werden: Wilhelm-Busch-Schule, Eduard-Dietrich-Schule, Gebrüder-Grimm-Schule, Elsa-Brandström-Schule und Werner-Heisenberg-Schule sowie Dietrich-Bonhoeffer- und Kopernikus-Gymnasium.

Der Neubau des Jugendzentrums Hösel wurde davon abhängig gemacht, wenn er aus Mitteln des Konjunkturpaketes finanziert werden kann. Um die anstehenden Aufgaben bewältigen zu können, werden im Planungsamt drei Architekten und Bauingenieure für drei Jahre befristet eingestellt.

Außerdem will man sich externer Planungsbüros bedienen - das städtische Personal reicht für die Vielzahl der neuen Arbeiten nicht aus. "Bei der Vergabe der Gelder zählt das Windhundprinzip", sagte Baudezernent Ulf-Roman Netzel. Sagt der Stadtrat am Dienstag Ja, werde man "volles Rohr" loslegen.