Regelmäßig veröffentlicht die Stadt über die Bezirksvertretung und Ausschüsse einen Bericht über den Sachstand am Döppersberg. Das Problem bildet weiterhin die Sandsteinmauer: Aufgrund der Fehler, die dabei aufgetreten sein sollen, gibt es seit 2021 einen langwierigen Rechtsstreit. Punkte sind unter anderem Werklohnforderungen der Arge Döppersberg, eine vorgebliche Bauzeitverzögerung und allem voran die schadhaften Natursteine, für deren Abriss und Neubau das Bauunternehmen aufkommen soll. Das Verfahren zieht sich „wegen einer besonderen Überlastungssituation“ am Landgericht hin.
Auf Nachfrage teilte Martina Eckermann, Sprecherin der Stadt, mit, dass es zu einem laufenden Verfahren keine öffentliche Stellungnahme gebe. Gemäß des Sachstandsberichts soll es Ende März 2025 eine Fortsetzung der mündlichen Verhandlung gegeben haben, die ursprünglich für Ende 2023 angesetzt war. Dies wurde jedoch nicht von der Stadt bestätigt. Der Streitwert beläuft sich auf Millionenhöhe – je länger es dauert, desto höher steigen auch die Zinsen, was sich durchaus negativ für die Stadt auswirken kann.
Die Netze, die der Sicherung dienen, sollten Teile der Natursteine abplatzen, werden also zunächst weiter am Döppersberg bleiben. Dabei sammelt sich immer wieder sehr viel Müll in ihnen an – Eckermann erklärt, dass das Netz „je nach Bedarf, aber mindestens zweimal im Jahr gereinigt werde“. Tatsächlich wurden die Arbeiten kurz vor Ostern durchgeführt.