Regen fordert junge Kart-Fahrer heraus

Beim Kart-Slalom-Wettkampf des MSC Neviges-Tönisheide ging es für die mehr als 80 Teilnehmer um Meisterschaftspunkte.

Foto: U. Bangert

Velbert. „Es ist schon ein bisschen schwerer als bei trockenem Wetter, man kommt eher in Rutschen“, hat Fabian Schmidden festgestellt. Der Zehnjährige vom MSC Höfen aus Monschau war einer von 83 Teilnehmern des Jugend-Kart-Slaloms, zu dem der Motorsportclub (MSC) Neviges-Tönisheide am Maifeiertag Nachwuchs-Rennfahrer aus dem gesamten Rheinland begrüßen konnte.

Stefan Atzwanger, stellvertretender Vorsitzender des MSC, zu den ungewohnten Fahrbahnverhältnissen am Emka-Sportzentrum

Erstmals fand das Turnier am Emka-Sportzentrum in Velbert statt, weil das Gebäude der Hardenbergschule nicht mehr für Veranstaltungen genutzt werden darf. „Der Asphalt trocknet nicht so ab wie das Pflaster auf dem Schulhof“, musste der stellvertretende MSC-Vorsitzender Stefan Atzwanger feststellen, nachdem Regen eingesetzt hatte. „Schlechtes Wetter gehören bei solchen Außenaktivitäten dazu“, findet Jugendleiter Torben Daum und so wurden kurzerhand die profilierten Regenreifen aufgezogen. Damit ging es dann durch das Labyrinth der Pylone. „Die Zeiten werden damit schon ein bisschen länger. Die Haftung ist nicht optimal, und wer zu übermütig ist, nimmt den einen oder anderen Pylonen mit und handelt sich damit Strafsekunden ein“, beschreibt Daum die Regeln.

In der Mannschaftswertung fuhren die fünf Piloten des MSC Heiligenhaus aus dem Oberbergischen die meisten Punkte ein, die Nevigeser Gastgeber belegten den siebten von zehn Plätzen. „Ich bin mit dem Ergebnis durchaus zufrieden“, stellte Jugendleiter Daum fest, der gleichzeitig stolz auf seine Tochter sein konnte: Mailin war die beste Nevigeser Fahrerin, in ihrer Klasse kam sie bei 29 Teilnehmern auf den zehnten Platz, Bruder Philip wurde Neunter von 18 Teilnehmern. Tim Burschik, Thomas Schröder und Santino di Pietro waren die anderen erfolgreichen Fahrer.

Die Sieger freuten sich nicht nur über Pokale, sie sammeln dabei wichtige Punkte für die Kart-Slalom-Meisterschaft des ADAC. In der Region Nordrhein stehen bis September weitere Turniere an (siehe Info-Box), die besten 150 Fahrer treten beim Bundesendlauf gegeneinander an.

Die Jugendkartgruppe trainiert mit den 6,5 PS starken Fahrzeugen weiterhin an der Hardenbergschule, alternativ am Berufsschulzentrum an der Langenberger Straße. Beim Herumflitzen auf den kleinen Fahrzeugen geht es nicht alleine um Spaß und Sport. „Die Jugendlichen lernen dabei Fähigkeiten, die sie bei der Teilnahme am Straßenverkehr benötigen“, erläutert Stefan Atzwanger und zählt auf: „Die Beherrschung der Fahrzeuge, die Bedeutung von Bremswegen, Ausweichmanöver und Kurvenverhalten in schwierigen Situationen. Dazu wird in der Kartgruppe Sozialverhalten ausgebildet.“