Reitanlage Berkenkamp: Scheune brennt völlig nieder
Zum Großeinsatz rückte die Feuerwehr am Donnerstag zur Reitanlage Berkenkamp aus. Zwischen den Gebäuden gelagertes Heu brannte. Die Wasserversorgung war schwierig.
Velbert-Neviges. Bis auf die Grundmauern ist am Donnerstag am späten Nachmittag die Scheune der Reitanlage Berkenkamp am Alaunweg niedergebrannt. Menschen und Tiere kamen nicht zu Schaden. Der Sachschaden geht ersten Schätzungen zufolge in die Hundertausende. Über die Brandursache gibt es noch keine Erkenntnisse.
Gegen 16.14 Uhr wurde der Großalarm ausgelöst. Christopher Nowak, Betriebsleiter auf dem beliebten Reiterhof, hatte das Feuer entdeckt. Zwischen den Scheunenkörpern gelagertes Heu brannte. „Mit einem Trecker habe ich noch drei große Ballen weg gefahren“, sagte Nowak, der dann sofort die untergestellten Tiere aus den Stallungen rettete, 22 Pferde.
„Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn das Feuer abends entstanden wäre. Wir hätten es später entdeckt.“ Neben ihm steht eine Gruppe Menschen, die bei aller Erleichterung über die Rettung der Pferde ihre Betroffenheit nicht verbergen kann. Aufgelöst, kreidebleich, tränenüberströmt.
Mit großer Besatzung war die Wehr ausgerückt. Auch Kreisbrandmeister Rolf Lenatz war vor Ort. Große Schwierigkeitern bereitete die Wasserversorgung: Mit Löschwasser aus den Tankfahrzeugen wurde der Erstangriff auf die Flammen, die hoch in den Himmel schlugen, gefahren.
Die Rauchsäule war weithin sichtbar. Zunächst mussten die Wehrleute aus benachbarten Löschteichen Wasser holen, bis eine mehr als zwei Kilometer lange Schlauchverbindung vom Hof über die Alaunstraße bis zur Donnenberger Straße gelegt war, um diese dort an den ersten Hydranten anzuschließen.
Auch eine Stunde nach der Alarmierung hüllte beißender Rauch den Hof ein, der idyllisch zwischen niederbergischen Hügeln liegt.
Die Feuerwehr löschte unter schwerem Atemschutz und sicherte auch die benachbarten Gebäude des Hofs. Die Polizei hatte das Gelände rund um den Reiterhof weiträumig abgesperrt.