Schweinelauf: Veranstalter hoffen auf Rekord

Am 5. Mai wird das Rennen erstmals vom Sportplatz auf dem Erbacher Berg aus starten. Die Lions als Organisatoren des Ereignisses wollen, dass so viele an den Start gehen wie nie zuvor.

Foto: achu

Wülfrath. „Es ist ja immer schwierig, wenn man etwas ändert, was schon eingespielt war. Es ging aber nicht anders“, sagt Lions-Präsident Thomas Buckard. An Christi Himmelfahrt wird der Schweinelauf nach elf Jahren eine andere Route bekommen.

Der Umzug des Laufes sollte eigentlich schon vor einem Jahr erfolgen, doch kurzfristig ergab sich die Möglichkeit, die Traditionsstrecke 2015 noch ein letztes Mal zu nutzen. Das nun weitläufigere Areal eignet sich nahezu perfekt als Startpunkt und doch seien dafür auch andere Ort in der Stadt ins Auge gefasst worden. Am Gymnasium gab es, auch wenn von dort eine Route ins gewohnte Düsseler Land denkbar gewesen wäre, einfach zu wenig Parkraum.

Auch die Sporthalle an der Fliethe wurde als Stützpunkt geprüft, doch hier hätte sich die Wegstrecke mit der des Mettmanner Bachlaufes überschnitten, was die Organisatoren vermeiden wollten.

Buckard hat sich fest vorgenommen, am Volkslauf in diesem Jahr selbst aktiv teilzunehmen. Es wäre das erste Mal in elf Jahren Schweinelauf-Geschichte, dass sich ein amtierender Lions-Präsident ins Feld der Läufer einreiht. Dieses Feld wies in den vergangenen Jahren stets eindrucksvolle Wachstumszahlen auf. Jedes Jahr kamen 50 Mehrmeldungen, in den vergangenen zwei Jahren sogar jeweils 90 neue Läufer, so dass zuletzt 528 Läufer antraten.

Der Schweinelauf-Koordinator Heinz Puls meint gar, dass eine Rekordanmeldemarke von 550 Teilnehmern realistisch sei. Präsident Buckard rechnet da etwas zurückhaltender und wettet zwei Flaschen italienischen Rotwein dagegen, dass diese Läuferzahl erreicht wird: „Die Wette verliere ich gerne.”

Voll des Lobes sind beide für die von Seiten der Stadt Wülfrath gezeigte Unterstützung. Die Bürgermeisterin leiste mit der Übernahme der Schirmherrschaft ihre Hilfe. Auch Sportamtsleiter Dietmar Ruda und Ralph Elpers vom Ordnungsamt hätten bereits viel zum Gelingen beigetragen.

So werden überall entlang der Strecke Schilder zur Verkehrsumleitung aufgestellt Zur Sicherung am Lauftag helfen zudem 50 Ehrenamtliche, die aus den Reihen der Jugendorganisation der Leos Niederberg und vom benachbarten Lions-Club Velbert-Heiligenhaus gestellt werden, sagte Buckard. „Wir müssen an jeder Stelle, an der man sich verlaufen könnte, einen Streckenposten aufstellen.”

Der Umriss der nun 11,5 Kilometer langen Strecke ähnelt nicht mehr einem galoppierenden Schwein wie einst in Düssel, sondern vielmehr dem Kopf des neuen Logoferkels „Running Pig”, welches auch die beliebten Lauf-T-Shirts zieren wird. Seine Schlappohren bilden die Wegmarken Lerschenheide und Pesch; die Steckdosenschnauze wird am Bochumer Bruch umlaufen, wie im Internet unter schweinelauf.de zu sehen ist.

Als markant entpuppt sich der Schlussanstieg entlang des Silberberger Weges, an dem sich viele der insgesamt 200 zu überwindenden Steigungsmeter befinden. Im Stadion wird jedoch eine hoffentlich umjubelte Ehrenrunde mit einem Hauch von Olympiagefühl die erfolgreiche Überwindung des inneren Schweinelaufhundes entlohnen.