Tödliche Spinne im Lebensmittelmarkt
Feuerwehr fängt in dem Laden an der Heiligenhauser Straße eine hochgiftige Bananenspinne.
Velbert. Die Mitarbeiterin eines Lebensmittelmarktes an der Heiligenhauser Straße hatte am Samstagabend einen leeren Karton, der auf einer Palette mit Bananen gestanden hatte, vor dem Geschäft ausgeschüttelt.
Dabei fiel ihr eine Spinne vor die Füße, wie sie sie bisher noch nicht gesehen hatte. Das Tier nahm schnurstracks Kurs auf den Laden, wo die Mitarbeiterin noch versuchte, es mit einem Becher zu fangen. Das gelang jedoch nicht, die Spinne verschwand unter einem Regal.
Die Mitarbeiterin maß dem Vorfall zunächst keine Bedeutung bei, berichtete aber später am Abend im Kreis der Familie von dem Fund. Nach einer Recherche im Internet keimte der Verdacht auf, dass es sich um eine Brasilianische Wanderspinne — auch als Bananenspinne bekannt — handeln könnte. Die Tiere, die in seltenen Fällen in Bananenkisten nach Europa gelangen, gelten als sehr aggressiv und hochgiftig. Ihr Biss kann für Menschen tödliche sein.
Die Frau setzte daraufhin unverzüglich ihren Vorgesetzten in Kenntnis, der die Velberter Feuerwehr verständigte. Die entdeckte die Spinne dort, wo die Mitarbeiterin sie zuletzt gesehen hatte.
Mit Hilfe eines Nudelsiebes und eines Kartons gelang es, das Tier in einen Glasbehälter zu verfrachten. Ein Feuerwehrmann, der sich als Hobby mit Reptilien und Spinnen befasst, bestätigte, dass es sich wohl um eine Bananenspinne handelte.
Um völlige Klarheit zu erhalten, sah sich noch ein Experte aus Erkrath die Spinne an. Auch sein Urteil lautete: eine Bananenspinne. Diese blieb danach in der Obhut des Sachverständigen.