Unfallopfer konnte wiederbelebt werden
Eine Frau verlor in der Anschlussstelle Velbert die Kontrolle über ihr Fahrzeug.
Velbert. Einen dramatischen Verlauf nahm am Mittwoch um gegen 17.30 Uhr der Unfall einer etwa 40-jährigen Frau aus Essen. Sie war mit einem VW Tiguan auf der A 535 in Fahrtrichtung Essen unterwegs, als ihr Fahrzeug hinter der Anschlussstelle Velbert-Zentrum aus zunächst unklarer Ursache nach rechts von der Fahrbahn abkam, die rechte Leitplanke touchierte, über alle Fahrspuren nach links schleuderte, gegen die Mittelleitplanke prallte und dort schließlich in Höhe der Brücke Hohenzollernstraße zum Stehen kam.
Andere Autofahrer, die der Fahrerin helfen wollten, fanden diese bewusstlos vor, konnten jedoch, da die Türen des Autos verriegelt waren, nichts ausrichten: Weder gelang es den Ersthelfern, eine Tür zu öffnen, noch hatten sie geeignetes Werkzeug zur Hand, um eine der Scheiben einzuschlagen. Erst die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten die hintere rechte Seitenscheibe zerstören und die Beifahrertür öffnen.
Da die Essenerin keinerlei Lebenszeichen zeigte, wurde sie sofort über den Beifahrersitz aus dem Fahrzeug gezogen. Die umgehend vom ebenfalls ausgerückten Notarzt begonnene Reanimation hatte schließlich Erfolg, und die Frau wurde von einem Rettungswagen zum Uni-Klinikum Essen transportiert, wo sie in weiterhin kritischem Zustand behandelt wird. Das Fahrzeug, das nur Blechschäden davongetragen hatte, wurde von einem Abschlepp-Unternehmen geborgen.
Aufgrund der Zeugenbeobachtungen erscheint derzeit eine schwere gesundheitliche Beeinträchtigung während der Fahrt als Ursache für den Unfall wahrscheinlich. Der Einsatz der Feuerwehr endete um 18.15 Uhr, nachdem die Einsatzstelle zuvor der Polizei übergeben worden war. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten war die A 535 in Fahrtrichtung Essen zwischen dem Autobahndreieck Velbert-Nord und der Anschlussstelle Velbert-Zentrum gesperrt, der Verkehr staute sich zeitweilig bis in Höhe der Anschlussstelle zurück.
Ein großes Lob sprachen die Einsatzkräfte der Feuerwehr den sehr disziplinierten Autofahrern aus, die sich hinter dem Unfall aufgereiht hatten. Sie hatten eine Rettungsgasse gebildet, so dass die Wehr den Unfallort zügig erreichen konnte. Nach den Erfahrungen der Einsatzkräfte ist dies keine Selbstverständlichkeit. HBA