Neviges Familienzentrum „NeMi“ bietet Hilfen im Alltag

Neviges. · Familienzentrum „Neviges-Mitte“ hat jetzt seine Zertifizierung erhalten. Darin arbeiten Kitas von katholischer Gemeinde und Awo zusammen.

Trommeln für "NeMi": Heike Land, die Leiterin der Katholischen Kindertagesstätte freut sich, dass zusammen mit der AWO-Kita "Morgen-Land" ein Familienzentrum für Neviges-Mitte entstanden ist. Foto: Ulrich Bangert

Foto: Ulrich Bangert

Die Awo Kindertagesstätte „Morgen-Land“ und die katholische Kindertagesstätte St. Mariä Empfängnis sind jetzt als Familienzentrumsverbund Neviges-Mitte (NeMi) anerkannt. „Die Stadt Velbert bekommt entsprechende Kontingente, hat uns und die Kita der Arbeiterwohlfahrt sowie die evangelische Einrichtung angesprochen, die sich aber da rausgehalten hat“, so Heike Land, die Leiterin der katholischen Kita an der Klosterstraße, zum Einstehen von „NeMi“.

Vor einem Jahr lernten sich
die beiden Teams kennen

Vor einem Jahr wurden die Planungen für das Familienzentrum in der Nevigeser Innenstadt konkret. In dieser Zeit lernten sich die Teams von beiden Standorten kennen und entwickelten Ideen. „Eine Kollegin der Awo bot an, selber Joga-Kurse zu geben“, erinnert sich Heike Land. „Mit unseren Kooperationspartnern wie dem Katholischen Bildungswerk und dem SKFM können wir vieles für Kinder und Eltern anbieten“, freut sich die Chefin von Maria Empfängnis.

Darüber hinaus konnte sie den örtlichen Kinder- und Zahnarzt für Informationsveranstaltungen gewinnen. „Der Sanitätsdienst Tennagels zeigt Erste Hilfe am Kind, ich denke, das wird für die Eltern sehr interessant sein. Am 19. November gibt es einen Themenelternabend unter dem Motto ,Wege aus der Brüllfalle´, der für alle Interessierten offen steht. Wir wollen mit unseren Angeboten die Kompetenzen der Eltern stärken. Wenn Eltern nicht mehr weiter wissen, dann sind wir der Ansprechpartner mit einer Lotsenfunktion.“

Die Tatsache, dass eine katholische Pfarrgemeinde und ein weltlicher Träger gemeinsam ein Familienzentrum bilden, ist zwar nicht ganz üblich, bringt aber Vorteile.

Die Zusammenarbeit bringt beiden Seiten Vorteile

„Bei uns steht das Katholische im Vordergrund, bei der Awo der multikulturelle Aspekt, da ergänzen wir uns“, sagt Heike Land. „Wir hatten eine Musikwoche und dazu auch die Morgen-Land-Kinder in die Pfarrkirche eingeladen, wo mit der Organistin biblische Geschichten mit Liedern vorgestellt hatte. Meine Awo-Kollegin Brengelmann sagte mir hinterher, das war sehr schön, die Kinder haben auf dem Heimweg nur gesungen.“

Umgekehrt hatten sich die Kleinen von der Klosterstraße zur Tönisheider Straße auf den Weg gemacht und erlebten dort, was es in anderen Länder so zu essen gibt. „So kann man sich gegenseitig komplettieren.“

Der Verbund zum Familienzentrum wird am kommenden Donnerstag, 11. Oktober, von 16 bis 18 Uhr mit einer Zertifierungsfeier begangen. Heike Land: „Das Familienzentrum wird vorgestellt, die Kinder singen, Höhepunkt wird der Auftritt vom Heiko Fänger sein, der mit Liedern aus „Ingas Garten“ die Kinder zum Mitmachen animiert. Abschließend gibt es einen Imbiss mit der Möglichkeit zu gegenseitigem Kennenlernen.“