Verein unterstützt Inklusions-Check

„Not neben Dir“ macht das Miteinander zum Schwerpunkt in diesem Jahr.

Foto: Holger Hollemann/dpa

Velbert. Hans-Jürgen Rauch blickt auf ein erfolgreiches 2014 zurück: „Es ist nichts auf der Strecke geblieben“, fasst der Vorsitzende des Vereins Not neben Dir das vergangene Jahr zusammen. „Wir haben alle Aufgaben gelöst und es macht uns froh, dass unsere Hilfe gut angekommen ist.“

Mit diversen Partnern wurden verschiedene Aktionen organisiert, um an Geld zu kommen und das Jahresmotto „Kinderrechte“ in den Fokus zu rücken.

„Wir sind durch den Projektkalender des Haus Maria Frieden darauf gekommen, dass die Rechte der Kinder stärker in den Blickpunkt gebracht werden müssen.“

Visualisiert wurde das unter anderem durch die Kinder des Kinderheimes, die die Hauptthemen der Kinderrechte auf die Straße malten.

Auch für das Jahr 2015 gibt es einen Themenschwerpunkt: Es soll um Inklusion gehen. „Dabei ist uns wichtiger die Haltung der Menschen zu ändern, als bauliche Maßnahmen umzusetzen.“ Viele Menschen werden im normalen Tagesgeschehen nicht mit den Thema konfrontiert, dabei sei es ein breites Feld. „Von der rollstuhlgerechten Innenstadt bis hin zum Flüchtling, der die deutsche Sprache nicht beherrscht; das alles beinhaltet Inklusion“, erklärt Rauch.

Die Windrather Talschule hat zu diesem Zweck einen „Inklusion-Stadt-Check“entworfen, der nun verteilt wird und die Meinung der Bürger über Inklusion abfragt. „Wir wollen zum Mithelfen engagieren“, ruft Rauch auf.

Einige Veranstaltungen sind für dieses Jahr schon in Planung, wie die Inklusion-Erfahrungskonferenz am Mittwoch, 22. April, oder die Kinder-Welt-Spiele mit Sportvereinen und Schulen, die am 2. und 3. Juni dazu aufrufen, Inklusion mit Freude zu erleben.

Mit der Stadt und Einrichtungen wie dem SKFM, der Diakonie und der Awo arbeitet der Verein eng zusammen, um die Kindernot in Velbert zu lindern. „Wenn etwas ist rufen sie uns an und wir geben kleine Finanzspritzen“, erzählt Rauch. Auch mit „Velbert engagiert!“ kooperiert Not neben Dir. „Wir werden vor allem bei kleinen Katastrophen tätig.“ Für die Betroffenen seien es jedoch meist große Katastrophen, zum Beispiel dann, wenn das Geld für das Schulessen fehlt. „Es gibt viele soziale Anlaufstellen, aber die greifen nicht in jedem Fall.“

Derzeit seien die Flüchtlingshilfe und die Sprachförderung zentrale Themen, die die Stadt und den Verein beschäftigen. „Die Situation ändert sich von Woche zu Woche und es muss oft schnell gehandelt werden“, so Rauch. „Es gibt immer was zu tun.“