Vereine wollen Forum erhalten

Bürgermeister Lukrafka stellt sich den Velberter Bürgervereinen.

Foto: Stadt Velbert

Velbert. „Das neue Marktzentrum kommt tatsächlich“, versicherte Heike Möller den Delegierten der Velberter Bürgervereine, die nach zwei Jahren Pause von Bürgermeister Dirk Lukrafka zum Rathausgespräch in den großen Sitzungssaal eingeladen wurden. „Der Bauantrag liegt vor, die Abrissgenehmigung gibt es auch“, verkündet die Leiterin des Planungsamtes. „Zuerst wird entkernt, danach abgerissen, dann gibt es ein großes Loch und es geht richtig los.“

Mit dem Bau der Stadtgalerie ist eine Neuausrichtung des Forum Niederberg verbunden, das Museum zieht in einen Neubau neben der Villa Herminghaus. Das Forum wird als Veranstaltungsort erhalten bleiben, so wie es sich viele Vereine wünschen. „Wir wollen ein breit aufgestelltes, zukunftsfähiges Haus schaffen. Im Frühjahr werden wir die Öffentlichkeit daran beteiligten“, kündigt die Planungsamtschefin an.

Dirk Lukrafka, Bürgermeister

Da der Europaplatz wegfällt, wird der Platz am Offers mit der Neugestaltung größer und attraktiver. Eine Treppenanlage mit Sitzstufen führt zum Offershaus, der dortige Platz, der kaum genutzt wird, verkleinert sich. In Neviges ist die Umgestaltung des Platzes Im Orth/Elberfelder Straße abgeschlossen. „Was fehlt, ist die grüne Wand, dann sieht es nicht mehr kahl so aus.“ Weiter geht es mit der Aufstellung eines Handlungskonzeptes zur Entwicklung der Schlossanlage. „Die Nutzung des Schlosses muss etwas für Neviges bringen. Da werden wir uns noch sprechen. Das wird nicht vom Verwaltungstisch aus entscheiden“, versprach Heike Möller den Bürgervereinsvertretern und verwies auf die noch laufende Postkartenaktion: „Bringen Sie Ideen ein, damit ein Ort für Familien und alle Generationen geschaffen wird.“

Als weiteres Entwicklungsziel für Velbert stellte Dirk Lukrafka dar, dass die Stadt nicht weiter schrumpft. Da ist man auf einem guten Weg: Die Zahl der Geburten stieg zuletzt von jährlich 600 auf 700 an. „Die Zahl der Sterbefälle ist trotzdem noch höher, wir setzen weiter auf Zuzug.“ Neue Wohngebiete können allerdings nur nach und nach entwickelt werden. Ein anderes großes Thema, dass die Bürger bewegt, ist die immer wieder beklagte Sauberkeit, sei es in den einzelnen Stadtvierteln oder rund um die Altpapiercontainer. „Es wird immer schlimmer“, so der dramatische Eindruck vom Marc Ratajczak, Vorsitzender des Nordstädtischen Bürgervereins.