Wülfrath: Die Straßenreinigung soll im nächsten Jahr teurer werden
Der Finanzausschuss berät die Gebühren für 2010. Winterdienst und auch Niederschlagswasser werden günstiger.
Wülfrath. Die Bürger müssen nicht befürchten, dass die neuen Gebühren für Abwasser und Co. große Löcher in die privaten Haushalte reißen werden. Im Großen und Ganzen bleibt es in der Summe auf dem diesjährigen Niveau, einzelne geplante Erhöhungen können ausgeglichen werden. Wie zum Beispiel bei der Straßenreinigung.
Die Betriebsabrechnungen haben ergeben, dass 2007 bei Straßenreinigung und Winterdienst eine Überdeckung erzielt wurde. Ein Plus, das für 2010 eingerechnet werden soll.
Das hätte dann zur Folge, dass die Gebühren bei der Straßenreinigung zwar um rund elf Prozent (in Anliegerstraße zum Beispiel von 2,17 auf 2,41Euro je Frontmeter) steigen soll, die Gebühren für den Winterdienst aber um circa 20 Prozent gesenkt werden können.
Noch erfreulicher ist die Entwicklung bei der Abwasserbeseitigung. Auch dort soll eine Überdeckung aus dem Jahr 2007 in die neue Kalkulation einfließen. BRW-Mitglieder dürften sich dann bei der Abwassergebühr für Schmutzwasser über eine Senkung von sechs Prozent freuen. Die Gebühr für Nicht-Mitglieder würde stabil bleiben. Die Gebühr für Niederschlagswasser könnte sogar um elf Prozent gesenkt werden.
Bei der Abfallbeseitigung schlägt die Stadt dem Finanzausschuss für 2010 eine Erhöhung von 2,2 Prozent vor. Bei einer Ausstattung von 26 Säcken im Jahr würde das eine Gebührensteigerung um 1,67 Euro auf dann 77,44 Euro bedeuten. Die 80-Liter-Tonne (Leerung alle 14 Tage) würde 154,88 (bisher: 151,54 Euro) kosten.
In die Kalkulation ist die Überdeckung des Gebührenhaushaltes von 2007 eingerechnet. Auch 2008 gab es eine Überdeckung. Würde diese ebenfalls berücksichtigt, könnten die Gebühren im Schnitt um 0,9 Prozent sinken.
Der Finanzausschuss wird sich kommende Woche ebenfalls mit der Hundesteuer befassen. Die Stadt schlägt vor, dass die Steuer für die Haltung eines Hundes von 96 auf 108 Euro angehoben werden soll.
Werden zwei Hunde gehalten, soll die Steuer von 120 auf 132 Euro je Hund steigen, bei drei Hunden von 132 auf 144 Euro. Die Steuer für einen so genannten gefährlichen Hund soll unverändert 720 Euro betragen.