Baumaßnahmen in Wülfrath Eine Million Euro für Infrastruktur

Wülfrath. · Die Stadtwerke Wülfrath investieren dieses Jahr auf fünf größeren Baustellen im Stadtgebiet so viel Geld wie lange nicht mehr.

Wenn Straßen NRW die Arbeiten an der Ecke Gartenstraße/ Zur Loev beendet, rücken die Stadtwerke an.

Foto: Ina Schwerdtfeger

Am Kreisverkehr Mettmanner Straße, am Akazienweg oder am Finkenweg sind Baustelllen, an denen die Stadtwerke Wülfrath arbeiten. Einige von ihnen sind lange Zeit geplant, andere entstehen eher kurzfristig. Mit einem Volumen von etwa einer Millionen Euro sind die Investitionskosten 2019 außergewöhnlich hoch. „So hoch wie seit Jahren nicht mehr“, stellt Stadtwerke-­Geschäftsführer Arne Dorando fest.

Er begründet dies damit, dass einige der Arbeiten wie das Erneuern oder Verlegen von Versorgungsleitungen und Hausanschlüssen schon langfristig geplant und notwendig seien. Dies ist beispielsweise am Akazienweg und am Finkenweg der Fall. Andere Bauarbeiten wie aktuell am Kreisverkehr Mettmanner Straße kämen erst kurzfristig hinzu. Denn als Straßen NRW bekannt gab, die wichtige Verkehrsachse erneuern zu wollen, sei man aufgesprungen, um so die Bauarbeiten parallel ausführen zu können. Die wichtigsten Baustellen der Stadtwerke im Überblick.

Kreisverkehr Mettmanner Straße

Die Arbeiten dazu haben im Mai/April begonnen und sollen im September abgeschlossen sein. „Wir mussten rund 230 Meter Gas- und Wasserleitungen erneuern“, berichtet Andreas Päseler, Technischer Leiter der Stadtwerke. Mit den Arbeiten sei man fast fertig, warte aber darauf, dass Straßen NRW den Kreisverkehr wieder vollständig freigibt. „Wir müssen noch an der Ecke Gartenstraße/ Zur Loev Anbindungen schaffen“, führt Päseler aus. „Doch das können wir erst machen, wenn der Kreisverkehr wieder komplett befahrbar ist.“ Die Maßnahme soll dann nur wenige Tage dauern. „Die Arbeiten dort waren insgesamt auch am technisch anspruchsvollsten, weil wir dabei Höhenunterschiede überwinden mussten“, erläutert Dorando. Insgesamt wurden in die Bauarbeiten 250 000 Euro investiert.

Dorfstraße

Auch diese Arbeiten waren eigentlich ungeplant. Denn bei einer Kanalsanierung waren sehr alte Versorgungsleitungen gefunden worden. Um Folgebaustellen zu vermeiden, wurden von Mai bis August neue Leitungen verlegt. Dies beziffern die Stadtwerke mit Kosten von 35 000 Euro.

Rohdenhauser Straße

Ebenfalls bereits abgeschlossen sind die Arbeiten an der Rohdenhauser Straße. Dort mussten von Mai bis Juli auf einer Länge von 250 Metern Wasseranschlüsse erneuert werden. Auch hier war zeitgleich Straßen NRW tätig. Die Investition beläuft sich auf 70 000 Euro.

Akazienweg

Das Erneuern von Gas- und Wasserversorgungsleitungen sowie Hausanschlüssen war bereits lange Zeit geplant. Grund sei ein „natürlicher Alterungsprozess“. Betroffen ist eine Strecke von rund 470 Metern. Kurz vor Schulbeginn fanden noch die finalen Pflasterarbeiten vor dem Gymnasium statt. Die Arbeiten, die bereits im Mai starteten, sollen im Oktober zu Ende gebracht werden. „Es stehen noch einige Restarbeiten an, an 15 Häusern fehlen noch die Hausanschlüsse“, erklärt der Technische Leiter Päseler. „Und dann muss noch die Fahrbahnoberfläche wieder hergestellt werden.“ Diese Investition beläuft sich auf 200 000 Euro.

Finkenweg

„Das ist unsere derzeit größte geplante Baumaßnahme. Dort sind wir noch bis Ende des Jahres tätig“, stellt Andreas Päseler fest. Auf einer Strecke von 570 Metern werden Gas- und Wasserleitungen verlegt. Ab dieser Woche sind die ersten Hausanschlüsse an der Reihe. Dies schlägt mit 440 000 Euro zu Buche.

Verkehrsbehinderungen lassen sich laut Geschäftsführer Dorando nicht vermeiden, dafür seien die Kunden nicht in der Versorgung eingeschränkt. Mit großen Investitionen soll es 2020 weitergehen.

(isf)