Wünsche für den Brunnenplatz
Ein Minispielplatz für Kinder, eine Sitzgruppe mit Tischen, bessere Beleuchtung — das sind einige der Vorschläge, die bei einer Befragung des Bürgervereins gemacht wurden.
Neviges. Wie stellen sich die Nevigeser die künftige Gestaltung des Brunnenplatzes vor? Der Bürgerverein Hardenberg-Neviges ist der Frage nachgegangen und hat an einem Vormittag zumeist Einheimische, aber auch eine Reihe von auswärtigen Besuchern am Platz Im Orth nach ihren Ideen und Wünschen gefragt.
„Wir haben rund 60 Bürger befragt“, sagt Vorsitzender Robert Kilian, der mit seinem Vorstandkollegen Walter Tappert die Aktion durchführte. Die Angesprochenen sollten spontan Vorschläge äußern, ohne dabei sofort an die entstehenden Kosten zu denken.
„Viele haben sich zufrieden gezeigt, dass der alte Brunnen erhalten bleibt“, erläutert Kilian die Ergebnisse. Doch nur einige der Befragten hätten den aktuellen Zustand des Platzes in Ordnung gefunden und wollten ihn unverändert lassen.
So gab es eine ganze Reihe von Verbesserungsvorschlägen und Gestaltungswünschen. Unter anderem soll die großflächige Versiegelung des Areals durch ein Blumenbeet in der Mitte des Platzes beziehungsweise mehr Bepflanzung verringert werden.
Eine Auflockerung würden auch ein Minispielplatz für Kinder und Spielgeräte — generationenübergreifend nicht nur für Kinder — wie etwa der Hahn in der oberen Fußgängerzone bringen. Neben einer Sitzgruppe mit Tisch und mehr Abfallkörben wünschten sich vor allem Senioren Bänke mit Rückenlehnen, um bequemer sitzen zu können.
Auch auf dem Wunschzettel: Eine bessere Beleuchtung, vorzugsweise durch historisch gestaltete Lampen, ein Ablauf am Brunnen, an dem Hunde ihren Durst stillen können, und eine stationäre Bühne mit fester Überdachung.
Nicht besonders ansehnlich finden viele die kahle Hauswand an der nördlichen Seite des Platzes. Neben dem Vorschlag, hier ein Vordach als Regenschutz zu installieren, hat Kilian noch eine andere Verschönerungsvariante ins Spiel gebracht: ein Bild, das oben am Giebel Schloss Hardenberg, nach unten hin den Weg ins Zentrum mit der Wallfahrtskirche und dem historischen Kirchplatz darstellt.
Die Resonanz auf diese Idee sei sehr positiv gewesen, so Kilian. Er begrüßte auch den Vorschlag einer Wuppertalerin, den vorhandenen Brunnen, nachdem er dauerhaft instand gesetzt wurde, von Kindern bemalen zu lassen.
Das Gros der Befragten sei zwischen 25 und 50 Jahre alt gewesen, berichtet Kilian. Viele hätten sich gefreut, dass endlich einmal die Bürger vor Ort gefragt würden. Dabei ähnelten die Vorstellungen und Wünsche der Befragten denen, die er vielen Gesprächen mit den Mitgliedern des Vereins entnommen habe, sagte der Vorsitzende.
Man warte nun auf einen Ortstermin, um mit den Technischen Betrieben über die Anregungen zu sprechen, und werde die weitere Entwicklung im Auge behalten.