Ziel der Stadt ist der Haushaltsausgleich
Im Rat brachte Bürgermeister Dirk Lukrafka am Dienstag den Entwurf für den Etat ein.
Velbert. Bei der Einbringung des Haushaltes in den Rat berichtete Bürgermeister Dirk Lukrafka von einer erfreulichen Entwicklung der Finanzen: „Der Haushaltsausgleich der Stadt Velbert steht nicht nur im Plan, sondern ist real zu erreichen.“ Das liegt nicht nur an der guten konjunkturellen Situation in Deutschland, sondern auch den Unternehmen vor Ort, die zu Stabilität, Arbeitsplätzen und Wachstum beitragen.
Weiter positiv ist die Bevölkerungsentwicklung der Stadt: Von Ende 2014 bis jetzt kamen 1443 Menschen dazu, aktuell leben 84 692 in Velbert. Mehr als 700 Kinder werden in diesem Jahr voraussichtlich von Velberter Frauen zur Welt gebracht. Für das Haushaltsjahr 2018 wird eine Gewerbesteuereinnahme in Höhe von 47 Millionen Euro und ein Anteil an der Einkommensteuer in Höhe von etwa 40 Millionen Euro erwartet.
„Das Wachstum in der Bevölkerung als auch bei den Gewerbeunternehmen wird von entscheidender Bedeutung zur Stabilisierung der Stadtfinanzen sein.“ Kämmerer Christoph Peitz dämpfte allerdings die Hoffnung, dass Velbert wieder aus dem Vollen schöpfen kann. „Finanzielle Spielräume gibt es angesichts der möglichen Haushaltsrisiken nicht.“ Der Haushalt weist Erträge und Aufwendungen von mehr als 200 Millionen Euro aus, ist in der mittleren Finanzplanung ausgeglichen und hält damit die Pflichten einer Stärkungspaktkommune ein.
Für die Sanierung des Herrenhauses des Hardenberger Schlosses werden im kommenden Jahr die Weichen gestellt. Daneben hofft der Bürgermeister, für Neviges das integrierte Handlungskonzept mit einem breiten Konsens in der Bürgerschaft und dem Rat beschließen zu können.
Die Frühschwimmer sollen künftig morgens wieder ihre Bahnen im Panoramabad ziehen. Dirk Lukrafka will sich bei seinem Vorgänger und jetzigem Stadtwerke-Geschäftsführer Stefan Freitag dafür einsetzen, dass trotz des erhöhten Personalaufwands wegen zusätzlicher Schwimmkurse nach einer Lösung gesucht wird. Martin Dumbs von dem Beratungsunternehmen Ernst & Young informierte über den Stand der Bemühungen, die kulturellen Aktivitäten von Kulturamt, KVV und KVBV in einem Eigenbetrieb zu bündeln. Der neue Kultur- und Veranstaltungsbetrieb Velbert soll zum 1. Januar 2018 seine Arbeit aufnehmen, Details werden zur Zeit von den Mitarbeitern in Workshops erstellt.