(mrö) Erstmals in der Geschichte des Kreises wird es in diesem Jahr einen Christopher Street Day (CSD) geben. Dieser ist ein Fest-, Gedenk- und Demonstrationstag von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgendern und Intersexuellen. Am Sonntag, 16. Juni, soll in Viersen wird für die Rechte dieser Gruppen sowie gegen Diskriminierung und Ausgrenzung demonstriert werden.

Das Motto des ersten CSDs lautet: „Stadt. Land. Queersen.“ Organisiert wird die Veranstaltung durch den vor einem halben Jahr gegründeten Verein „Kreis Queersen“. Der Verein will Aufklärungsarbeit leisten und die Selbstbestimmung von schwulen, lesbischen und queeren Einwohnern des Kreises erhöhen. Ebenfalls Vereinsziel: die Organisation des CSD.

„Alle Vereine, Firmen, Institutionen und Personen, die gerne mit uns ihre Stimme für ein Mehr an Vielfalt im Kreis Viersen erheben möchten, sind herzlich willkommen, sich sowohl aktiv als passiv am Vorhaben zu beteiligen“, sagt David Nethen, Vorsitzender des Vereins. „Wir wollen Infostände und ein Bühnenprogramm am Sparkassenvorplatz ermöglichen.“

Von 12 bis 18 Uhr soll der CSD in Viersen dauern. Geplant ist zunächst ein Demonstrationszug durch die Viersener Innenstadt, der sich um 12 Uhr am Gereonsplatz in Bewegung setzen soll. Über Königsallee, Lindenstraße und Hauptstraße geht es dann zum Sparkassenvorplatz.

Vor 45 Jahren gab es die ersten CSDs in Deutschland in Berlin und Bremen. Der Christopher Street Day in Köln zieht jährlich mehr als eine Million Menschen an. „Wie sieht es aber aus mit queeren Strukturen hier im ländlichen Raum aus? Hier in unserem Kreis Viersen? Gibt es Schutzräume für queere Menschen hier im Kreis? Gibt es Räume, in denen Gleichgesinnte sich treffen können, um sich gegenseitig, vor dem Hintergrund gemeinsamer Herausforderungen, zu empowern? Die Antwort ist leider: nein“, sagt Nethen.

Kontakt Wer sich mit einbringen möchte, kann Kontakt mit dem Vorstand des aufnehmen. Telefon 0151 22629585, E-Mail:

info@kreisqueersen.de