Werbering Kempen Kempener Altstadtfest lockt viele Besucher an
Kempen · Die Stimmung beim Kempener Altstadtfest war am Wochenende deutlich besser als im vergangenen Jahr. Die zahlreichen Besucher erfreuten sich am Bühnenprogramm, genossen Kulinarisches und kauften ein.
Zufriedene Gesichter und zeitweise sogar richtiges Frühlingswetter begrüßten am Wochenende die Besucher des Kempener Altstadtfestes. Veranstaltet vom Werbering Kempen und organisiert von der Eventagentur Xdream-Events aus Meerbusch, unter Chef Henning Schmitz, lockten die gemütlichen Gassen rund um den Buttermarkt mit zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten und verschiedenen Attraktionen für Groß und Klein. Nach einem durchwachsenen Start am Freitag riss am Samstag die Wolkendecke auf und ließ einige Sonnenstunden zu, die die Kempener ausnutzten. Das bunte Programm eröffneten die Teams der zeitgleich stattfindenden Highland Games. Auch Kempens Bürgermeister Christoph Dellmans (parteilos) war mit von der Partie – inklusive Schottenrock und guter Laune. Nach der Vorstellung der Teams zogen diese, musikalisch begleitet von den „White Hakle Piepe & Drums“ und den „Royal Scottish Isle of Cumbrae Piepe & Drums“, auf die Wiese vor der Kempener Burg. Schmitz war begeistert. Nach Ende der Corona-Pandemie seien die Kempener im vergangenen Jahr noch eher verhalten gewesen, sagte er. Das sei dieses Jahr anders. „Es ist alles einfach viel lockerer. Es ist eine Art Lebensfreude, die wieder da ist. Die Leute freuen sich einfach tierisch, wieder beisammen zu sein, Spaß zu haben und zu tanzen.“
Die Stimmung unter den
Zuschauern war großartig
Passend dazu heizten die jungen Tänzer der City Dance School Krefeld den Besuchern ein. Unter der Leitung des Urkempeners Simon Turnwald brachten von den ganz kleinen, drei- bis fünfjährigen Tänzern bis zu den 12- bis 16-jährigen Meisterschaftstänzern alle mit ansteckendem Elan sogar die Bühne zum Beben. Die Stimmung unter den Zuschauern war großartig.
Doch auch abseits des Bühnenprogramms hatten die Händler wieder viel zu bieten. „Wir versuchen immer wieder, neue Händler zu organisieren“, sagte Schmitz. „Das ist nicht immer ganz einfach, aber so können wir den Kempenern auch so etwas bieten, wie einen Upcycler, der aus alten Gasflaschen verschiedene Sachen arbeitet, wie Feuerschalen und Grills.“ Manche Händler dachten auch an den guten Zweck – so auch das Team der „Geschenkhelden“. Ihr Projekt für dieses Jahr ist es, Spenden für eine geplante Fahrradgruppe des Deutschen Roten Kreuzes zu sammeln. „Wir machen immer solche Spendenaktionen. Das liegt uns nah, lokal etwas zu bewirken“, betonte Inhaberin Denise Reinecke. Neben bekannten Pop-Kultur-Gütern wird sie auch traditionell von einem entsprechenden kostümierten Charakter, einem sogenannten Cosplayer, bei dieser Arbeit unterstützt. „Cosplayer sind hier immer gerne willkommen“, sagte sie. Am späten Nachmittag hatte es sich mit dem guten Wetter zwar zunehmend erledigt, der Stimmung tat dies aber keinen Abbruch. Während „La Cubana“ mit dynamischen Gute-Laune-Liedern begeisterten, war die Stimmung unter den Zuschauern unverändert ausgelassen. „Man merkt richtig, wie den Leuten das alles hier gefehlt hat“, freute sich Schmitz. „Auch wenn es zwischendurch etwas kühler oder nasser wird, bleiben die Menschen trotzdem. Weil es ja so schön ist, zusammen zu sein, sich zu treffen, etwas einzukaufen, mal einen Kaffee zu trinken.“ Die Menge tanzte, sang und lachte weiter, als wenn nichts wäre. Wohl nun unter Regenjacke und Regenschirm. Den krönenden Abschluss des Abends bildeten die Siegerehrung der Teamwettkämpfe der Highland Games und der anschließende musikalische Ausklang durch die Band „stay2rock“. Schmitz war rundum zufrieden: „Das hier ist der schönste Lohn für die aufwändige Arbeit, die wir in das Altstadtfest stecken: Die fröhlichen Menschen und das Lachen und die allgemein spürbare Freude“. Und diese Freude war tatsächlich an diesem Wochenende allgegenwärtig – auch am Sonntag, als das Altstadtfest ab dem Mittag mit vielen weiteren Attraktionen weiterging. Auf der Bühne zeigten zur Freude der Besucher wieder viele Tänzerinnen und Tänzer verschiedener Vereine ihr Können.