Auch Flugdrohne findet keine Spur von Mirco

Suche mit einem „fliegenden Auge“ bleibt ohne Erfolg. Doch die Zahl der Hinweise steigt weiter an.

Grefrath. Auch der erneute Einsatz einer Drohne hat die Polizei bei ihrer Suche nach der Leiche des verschwundenen Mirco aus Grefrath
nicht weitergebracht. Das "fliegende Auge" hatte am Niederrhein
Freiflächen wie Felder überflogen. Der Einsatz sei inzwischen
beendet, weitere nicht geplant, sagte Polizeisprecher Willy Theveßen amFreitag.

Hans-Joachim Krutmann hatte der Polizei das unbemannte Fluggerät zurVerfügung gestellt. Es wird von einem Elektromotor angetrieben und perGPS-Satellitennavigation gesteuert. Vor zwei Monaten hatten bereitsTornado-Aufklärungsjets der Bundeswehr das Suchgebiet mit Spezialkameras überflogen.

In der vergangenen Woche hattenStraßenarbeiter Mircos Handy entdeckt. Den erhofften Durchbruch bei denErmittlungen brachte der Fund bislang aber nicht. Mirco war am 3.September bei Grefrath im Alter von zehn Jahren auf dem Nachhausewegentführt worden.

Nach der Suche vor allem in einem sumpfigen Waldstück nördlich von Grefrath hat die Polizei am Donnerstag Felder und Freiflächen aus der Luft absuchen lassen. Dabei griffen die Ermittler wieder auf Hans-Joachim Krutmann zurück. Der Arnsberger hat eine Art Flugdrohne entwickelt, die bestückt mit einer empfindlichen Kamera, gestochen scharfe Fotos und Videos liefert. Das unbemannte Fluggerät wird von einemn Elektromotor angetrieben und per GPS-Satellitennavigation gesteuert. Es war bereits Anfang Oktober zum Einsatz gekommen; doch auch damalshatte sich kein Hinweis aus der Luft auf den seit dem 3. Septembervermissten Mirco ergeben. "Aber jetzt sind die Felder abgeerntet, dieNatur sieht ganz anders aus", begründet Polizeisprecher Willy Theveßenden neuerlichen Einsatz des "fliegenden Auges".

Auch am Donnerstag blieb die Suche erfolglos; allerdings freut sich die Sonderkommission, dass sich nach wie vor viele Zeugen melden und Tipps an die Polizei geben. So ist die Zahl der Hinweise inzwischen auf 6850 angestiegen. Gesucht werden vor allem Hinweise auf einen verdächtigen VW Passat Kombi.

Hinweise unter Tel. 02162/3771400.