Bürgerinitiative Fairer Verkehr in St. Hubert Bürgerinitiative plant Ortsbegehung in St. Hubert
Kempen · Die Bürgerinitiative will den Ort für alle Verkehrsteilnehmer sicherer machen.
(tre) Die Bürgerinitiative „Fairer Verkehr in St. Hubert“ will für mehr Verkehrssicherheit im Ort sorgen. Erste Gespräche dazu mit Kempens Bürgermeister Christoph Dellmans (parteilos) hat es schon gegeben, im kommenden Jahr soll nun eine Begehung des Ortes folgen – mit Bürgermeister, Bürgern, Vertretern der Politik und Mitarbeitern der Stadtverwaltung. Das habe sich die Bürgerinitiative auf jeden Fall vorgenommen, wie Mitglieder bei der jüngsten Versammlung der Bürgerinitiative deutlich machten.
„Wir sehen St. Hubert komplett. Wir haben das große Ganze im Blick und nicht Einzelaktionen vor der eigenen Haustür“, betonte Achim Rothe, Sprecher der Bürgerinitiative. Generell hätten der Verkehr und auch die Rücksichtslosigkeit im Straßenverkehr zugenommen. Am Janspfad habe sich der Verkehr beispielsweise innerhalb von zehn Jahren von 1800 Bewegungen pro Tag auf 4600 erhöht. Eine versteckte Messung habe in dieser 30er-Zone Geschwindigkeiten von teilweise bis zu 60 km/hergeben.
Für die Kreuzung am Markt wünscht sich die Initiative bessere Querungsmöglichkeiten. Für Kinder und Senioren sei dies besonders wichtig. Weil der Sicherheitsabstand zu Radfahrern beim Überholen teilweise zu gering sei, was insbesondere auf der Haupt- und Königstraße ein Problem sei, könnte sich die Initiative ein Schild vorstellen: „Überholen von einspurigen Fahrzeugen verboten“. Daneben haben Mitglieder der Initiative missverständliche Beschilderungen in St. Hubert entdeckt und wünschen sich eine Verbesserung. Die Bürgerinitiative, die es seit September 2019 gibt, hat zudem einen Flyer herausgebracht mit Tipps und Regeln für einen „fairen Verkehr in St. Hubert“. „Machen wir uns nichts vor: Wenn jeder etwas Rücksicht nehmen würde und mitdenkt, dann hätten wir viele Probleme gar nicht“, so Rothe.
Das nächste Treffen ist für den 24. Oktober geplant. Dort soll vorrangig an der geplanten Begehung im Kendeldorf gearbeitet werden. Interessierte, die in der Bürgerinitiative mitarbeiten möchten, können sich per E-Mail an melden. E-Mail-Adresse: