Absage wegen Corona Bundesköniginnentag in Grefrath: Schützen verkaufen Festabzeichen und Likör
Grefrath · Seit fünf Jahren laufen die Vorbereitungen des Bundesköniginnentag in Grefrath. Nun wurde die Veranstaltung wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Mit dem Kauf der Festzeichen können die Antoniusschützen unterstützt werden.
Nun ist es amtlich: Die St. Antonius Schützenbruderschaft Grefrath sagt den Bundesköniginnentag im Mai ab. „Als Veranstalter waren wir auf die behördliche Absage der Gemeindeverwaltung angewiesen. Da diese mittlerweile vorliegt, müssen wir schweren Herzens die Absage verkünden. Wenn auch die Entwicklung bereits länger ersichtlich war, sind wir über diesen Schritt sehr enttäuscht“, berichtet der amtierende König Guido Ellerwald.
Seit fünf Jahren hat ein 15-köpfiges Team an dem „Mammutprojekt“ gearbeitet. Eine Veranstaltung dieser Größenordnung auf die Beine zu stellen, habe einiges abverlangt. 3000 teilnehmende Schützen waren erwartet worden. „Trotz unserer Enttäuschung zeigen wir uneingeschränktes Verständnis für die Maßnahmen. Die jüngsten Zahlen zeigen, dass wir uns auf einem guten Weg in Richtung Normalität befinden“, so der stellvertretende Brudermeister Rene Reuter.
Aktuell steht die Bruderschaft vor zwei Herausforderungen: Rund 1400 Abzeichen sollten beim Fest verkauft werden und zur Kostendeckung beitragen. Des Weiteren hat die Bruderschaft 330 Kartons mit je 30 kleinen Fläschchen Antonia-Kräuter- und Antonius-Kirsch-Likör bei der Firma Hartges in Waldniel abfüllen lassen. Festabzeichen und Likör sollen nun verkauft werden, damit diese nicht zu einem Loch in der Schützenkasse führen. „Sollte am Ende gar ein Überschuss generiert werden, wird dieser gespendet“, erläutert Sprecher Alexander Kättner.
Infos gibt es bei Kassierer Hans Impelmanns, impelmanns@t-online.de.
